Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Bundesliga-Prognose: Bayern schon Ostern Meister - und Köln schafft das Wunder

Bundesliga-Prognose

Bayern schon Ostern Meister - und Köln schafft das Wunder

    • |
    Schon zu Ostern reckt Jupp Heynckes die Meisterschale in die Höhe. So lautet zumindest unsere Prognose.
    Schon zu Ostern reckt Jupp Heynckes die Meisterschale in die Höhe. So lautet zumindest unsere Prognose. Foto: Tobias Hase, dpa (Archiv)

    Bayern München: Mit Jupp Heynckes kam das Glück zurück. Nicht auf das Feld natürlich. Dort erarbeitete man sich den Elf-Punkte-Vorsprung auf die Konkurrenz durch Konzentration, Hingabe und Geschlossenheit. Jene antiquierten Tugenden, die unter Carlo Ancelotti offenbar nur nebensächliche Rollen spielten. Abseits des Feldes aber können selbst die Münchner etwas Glück gebrauchen. Und so wurden ihnen statt Manchester City und FC Schalke in Champions League und Pokal Besiktas und Paderborn zugelost. Da darf dann vielleicht auch Neuzugang Sandro Wagner Robert Lewandowski vertreten, der sich ein paar Verschnaufpausen erbeten hat.
    Prognose: Zu Ostern (1. April) liegt die Meisterschale im Nest.

    Schalke 04:  In der Tabelle vor Borussia Dortmund positioniert. Im direkten Vergleich ein 0:4 aufgeholt. Im Pokal-Viertelfinale (anders als der BVB). Besser kann es kaum werden.
    Prognose: Wird es auch nicht. Zu Platz vier reicht es aber – hinter Dortmund.

    Borussia Dortmund: Bernsteinzimmer, Bermuda-Dreieck, das Abschneiden des BVB in der Vorrunde. Drei der letzten Rätsel der Menschheit. Trotz verkorkster Halbserie hat es zu Platz drei gereicht. Was passiert nur, wenn sie wieder ein paar Spiele in Serie gewinnen?
    Prognose: Platz zwei.

    Bayer Leverkusen: Trainer Heiko Herrlich wird froh sein, wenn die Winterpause vorbei ist. In den vergangenen Wochen war vor allem sein Schwächeanfall beim Pokalspiel gegen Mönchengladbach das Thema. Der filmreife Sturz brachte ihm nicht nur den Ehrenpreis der Otto-Falckenberg-Schauspielschule ein, sondern auch 12.000 Euro Geldstrafe. Wenn es nun endlich wieder um seine Spieler geht, lässt sich auch die morgige traditionelle Klatsche gegen Bayern München leichter verdauen. Ansonsten steht Leverkusen mit dem Aufsteiger der Saison, Leon Bailey, vor einer guten Rückrunde.
    Prognose: Europapokalplatz.

    RB Leipzig: Das Leipziger Schnellerweiterbesser-Projekt hat ein unerwartetes Bremsmanöver hingelegt und spielte phasenweise bodenständigen Durchschnittsfußball. Gefiel Projektleiter Ralf Rangnick natürlich gar nicht.
    Prognose: In der Rückrunde geht es schnellerbesser auf Rand drei.

    Borussia Mönchengladbach: Ein bisschen erinnerten die Fohlen in der Hinrunde an Donald Duck: Im entscheidenden Moment setzte es immer eine Bruchlandung. In der von den erwarteten Spitzenteams eher medioker geführten ersten Saisonhälfte hätte es mehrfach Gelegenheiten gegeben, sich abzusetzen – doch ebenso regelmäßig setzte es für die Borussia peinliche Pleiten gegen die Kellerkinder aus Wolfsburg oder Freiburg. Soll heißen: Die Konstanz ist das große Problem der Mannschaft von Dieter Hecking.
    Prognose: Mönchengladbach verpasst die Europapokalplätze.

    Der begehrteste Trainer aller Zeiten: Hoffenheims Julian Nagelsmann.
    Der begehrteste Trainer aller Zeiten: Hoffenheims Julian Nagelsmann. Foto: Uwe Anspach, dpa (Archiv)

    TSG 1899 Hoffenheim: Der beste deutsche Torjäger der Bundesliga (Mark Uth). Der begehrteste deutsche Trainer aller Zeiten (Julian Nagelsmann). Die besten Matchpläne weltweit. Und am Ende der Vorrunde ein siebter Platz. Ernüchternd. Dazu der Weggang des ebenfalls besten deutschen Stürmers (Sandro Wagner über
    Prognose: Nagelsmann führt das Team in die Europa League und spielt kommende Saison mit Dortmund in der Champions League.
     

    Der begehrteste Trainer aller Zeiten: Hoffenheims Julian Nagelsmann.
    Der begehrteste Trainer aller Zeiten: Hoffenheims Julian Nagelsmann. Foto: Uwe Anspach, dpa (Archiv)

    Eintracht Frankfurt: In Frankfurt hängt zwar nicht alles, aber vieles von einem Namen ab, der vor allem in Augsburg einen klangvollen Namen hat: Haller. Statt auf den Vornamen Helmut hört der Bembel-Star aber auf Sebastien. Wenn der Franzose fit ist, trifft er ebenso regelmäßig wie sehenswert – in Haller-Manier eben. Wenn dem sieben Millionen Euro teuren Rekordzugang aber die Puste ausgeht, wird es für sein Team eng. Ein anderes Problem wird selbst ein fitter Haller nicht lösen können: In der Rückrunde schwächelt
    Prognose: Auch diesmal bricht Frankfurt in der Rückrunde ein und landet im Mittelfeld.

    Viel wird beim FCA davon abhängen, ob Michael Gregoritsch fit bleibt.
    Viel wird beim FCA davon abhängen, ob Michael Gregoritsch fit bleibt. Foto: Carmen Jaspersen, dpa (Archiv)

    FC Augsburg: Nur einmal hatte der FCA nach der ersten Saisonhälfte mehr Punkte – vor drei Jahren. Damals gelang am Ende sensationell der Sprung in die Euro League. Reizwörter dazu: Keine Sau, Wunder von Belgrad, Liverpool. Gerne noch mal! Offiziell spricht zwar beim FCA keiner von Europa. Doch natürlich darf es für Manuel Baum und sein Team gerne ein bisserl mehr als der Klassenerhalt werden. Ob das gelingt, hängt von der Fitness der Schlüsselspieler wie Finnbogason, Caiuby, Gregoritsch oder Max ab – und davon, ob die anderen Teams in der vorderen Hälfte weiterhin so inkonstant sind.
    Prognose: Für Europa reicht es knapp nicht, aber die FCA-Fans haben auch so viel zu feiern.
     

    Viel wird beim FCA davon abhängen, ob Michael Gregoritsch fit bleibt.
    Viel wird beim FCA davon abhängen, ob Michael Gregoritsch fit bleibt. Foto: Carmen Jaspersen, dpa (Archiv)

    Hertha BSC: Der VfL Bochum der Neuzeit. Graue Maus der Liga. Fußball mit dem Wiedererkennungswert einer ordinären Bahnhofstaube. Reicht aber, um sich im Mittelfeld der Liga breitzumachen.
    Prognose: Das bleibt auch so.

    Der VfL Wolfsburg ist wie Anna Kurnikowa: Sieht gut aus, gewinnt aber selten.
    Der VfL Wolfsburg ist wie Anna Kurnikowa: Sieht gut aus, gewinnt aber selten. Foto: Marijan Murat, dpa (Archiv)

    Hannover 96: War ursprünglich für die Bochum-Rolle vorgesehen. Spielte dann aber erfrischenden Fußball und tummelte sich zeitweise in den Europapokalplätzen. Trainer André Breitenreiter kaschierte einige Zeit sehr geschickt, dass die Qualität des Kaders dafür nicht geschaffen ist.
    Prognose: Gut, dass die Niedersachsen schon 23 Punkte gesammelt haben. Es wird nach unten gehen – aber nicht auf die Abstiegsplätze.
    VfL Wolfsburg: Wenn man sich den hoch dotierten Kader der Wölfe ansieht, drängt sich der Vergleich mit der ehemaligen Tennisspielerin Anna Kurnikowa auf: Sieht gut aus, gewinnt aber selten. Tatsächlich ist es ein Rätsel, warum die Niedersachsen einfach nicht aus dem Keller kommen. Eine Fehleranalyse schickte der eben nach Stuttgart verabschiedete Torjäger Mario Gomez seinem Ex-Klub hinterher: Beim VfL habe er einfach „zu viele Schulterklopfer“ gehabt – egal, wie mies er gespielt habe. Und dass sich ein Fußballer über wund geschlagene Schultern beschwert, heißt mal wirklich was.
    Prognose: Dem VfL droht eine Zittersaison wie zuletzt.

    Der VfL Wolfsburg ist wie Anna Kurnikowa: Sieht gut aus, gewinnt aber selten.
    Der VfL Wolfsburg ist wie Anna Kurnikowa: Sieht gut aus, gewinnt aber selten. Foto: Marijan Murat, dpa (Archiv)
    • Bayern München: Mit Jupp Heynckes kam das Glück zurück. Nicht auf das Feld natürlich. Dort erarbeitete man sich den Elf-Punkte-Vorsprung auf die Konkurrenz durch Konzentration, Hingabe und Geschlossenheit. Jene antiquierten Tugenden, die unter Carlo Ancelotti offenbar nur nebensächliche Rollen spielten. Abseits des Feldes aber können selbst die Münchner etwas Glück gebrauchen. Und so wurden ihnen statt Manchester City und FC Schalke in Champions League und Pokal Besiktas und Paderborn zugelost. Da darf dann vielleicht auch Neuzugang Sandro Wagner Robert Lewandowski vertreten, der sich ein paar Verschnaufpausen erbeten hat.
      Prognose: Zu Ostern (1. April) liegt die Meisterschale im Nest.
    • Schalke 04:  In der Tabelle vor Borussia Dortmund positioniert. Im direkten Vergleich ein 0:4 aufgeholt. Im Pokal-Viertelfinale (anders als der BVB). Besser kann es kaum werden.
      Prognose: Wird es auch nicht. Zu Platz vier reicht es aber – hinter Dortmund.
    • Borussia Dortmund: Bernsteinzimmer, Bermuda-Dreieck, das Abschneiden des BVB in der Vorrunde. Drei der letzten Rätsel der Menschheit. Trotz verkorkster Halbserie hat es zu Platz drei gereicht. Was passiert nur, wenn sie wieder ein paar Spiele in Serie gewinnen?
      Prognose: Platz zwei.
    • Bayer Leverkusen: Trainer Heiko Herrlich wird froh sein, wenn die Winterpause vorbei ist. In den vergangenen Wochen war vor allem sein Schwächeanfall beim Pokalspiel gegen Mönchengladbach das Thema. Der filmreife Sturz brachte ihm nicht nur den Ehrenpreis der Otto-Falckenberg-Schauspielschule ein, sondern auch 12.000 Euro Geldstrafe. Wenn es nun endlich wieder um seine Spieler geht, lässt sich auch die morgige traditionelle Klatsche gegen Bayern München leichter verdauen. Ansonsten steht Leverkusen mit dem Aufsteiger der Saison, Leon Bailey, vor einer guten Rückrunde.
      Prognose: Europapokalplatz.
    • RB Leipzig: Das Leipziger Schnellerweiterbesser-Projekt hat ein unerwartetes Bremsmanöver hingelegt und spielte phasenweise bodenständigen Durchschnittsfußball. Gefiel Projektleiter Ralf Rangnick natürlich gar nicht.
      Prognose: In der Rückrunde geht es schnellerbesser auf Rand drei.
    • Borussia Mönchengladbach: Ein bisschen erinnerten die Fohlen in der Hinrunde an Donald Duck: Im entscheidenden Moment setzte es immer eine Bruchlandung. In der von den erwarteten Spitzenteams eher medioker geführten ersten Saisonhälfte hätte es mehrfach Gelegenheiten gegeben, sich abzusetzen – doch ebenso regelmäßig setzte es für die Borussia peinliche Pleiten gegen die Kellerkinder aus Wolfsburg oder Freiburg. Soll heißen: Die Konstanz ist das große Problem der Mannschaft von Dieter Hecking.
      Prognose: Mönchengladbach verpasst die Europapokalplätze.
    • TSG 1899 Hoffenheim: Der beste deutsche Torjäger der Bundesliga (Mark Uth). Der begehrteste deutsche Trainer aller Zeiten (Julian Nagelsmann). Die besten Matchpläne weltweit. Und am Ende der Vorrunde ein siebter Platz. Ernüchternd. Dazu der Weggang des ebenfalls besten deutschen Stürmers (Sandro Wagner über Sandro Wagner).
      Prognose: Nagelsmann führt das Team in die Europa League und spielt kommende Saison mit Dortmund in der Champions League.
       
    • Eintracht Frankfurt: In Frankfurt hängt zwar nicht alles, aber vieles von einem Namen ab, der vor allem in Augsburg einen klangvollen Namen hat: Haller. Statt auf den Vornamen Helmut hört der Bembel-Star aber auf Sebastien. Wenn der Franzose fit ist, trifft er ebenso regelmäßig wie sehenswert – in Haller-Manier eben. Wenn dem sieben Millionen Euro teuren Rekordzugang aber die Puste ausgeht, wird es für sein Team eng. Ein anderes Problem wird selbst ein fitter Haller nicht lösen können: In der Rückrunde schwächelt Frankfurt traditionell.
      Prognose: Auch diesmal bricht Frankfurt in der Rückrunde ein und landet im Mittelfeld.
    • FC Augsburg: Nur einmal hatte der FCA nach der ersten Saisonhälfte mehr Punkte – vor drei Jahren. Damals gelang am Ende sensationell der Sprung in die Euro League. Reizwörter dazu: Keine Sau, Wunder von Belgrad, Liverpool. Gerne noch mal! Offiziell spricht zwar beim FCA keiner von Europa. Doch natürlich darf es für Manuel Baum und sein Team gerne ein bisserl mehr als der Klassenerhalt werden. Ob das gelingt, hängt von der Fitness der Schlüsselspieler wie Finnbogason, Caiuby, Gregoritsch oder Max ab – und davon, ob die anderen Teams in der vorderen Hälfte weiterhin so inkonstant sind.
      Prognose: Für Europa reicht es knapp nicht, aber die FCA-Fans haben auch so viel zu feiern.
       
    • Hertha BSC: Der VfL Bochum der Neuzeit. Graue Maus der Liga. Fußball mit dem Wiedererkennungswert einer ordinären Bahnhofstaube. Reicht aber, um sich im Mittelfeld der Liga breitzumachen.
      Prognose: Das bleibt auch so.
    • Hannover 96: War ursprünglich für die Bochum-Rolle vorgesehen. Spielte dann aber erfrischenden Fußball und tummelte sich zeitweise in den Europapokalplätzen. Trainer André Breitenreiter kaschierte einige Zeit sehr geschickt, dass die Qualität des Kaders dafür nicht geschaffen ist.
      Prognose: Gut, dass die Niedersachsen schon 23 Punkte gesammelt haben. Es wird nach unten gehen – aber nicht auf die Abstiegsplätze.
      VfL Wolfsburg: Wenn man sich den hoch dotierten Kader der Wölfe ansieht, drängt sich der Vergleich mit der ehemaligen Tennisspielerin Anna Kurnikowa auf: Sieht gut aus, gewinnt aber selten. Tatsächlich ist es ein Rätsel, warum die Niedersachsen einfach nicht aus dem Keller kommen. Eine Fehleranalyse schickte der eben nach Stuttgart verabschiedete Torjäger Mario Gomez seinem Ex-Klub hinterher: Beim VfL habe er einfach „zu viele Schulterklopfer“ gehabt – egal, wie mies er gespielt habe. Und dass sich ein Fußballer über wund geschlagene Schultern beschwert, heißt mal wirklich was.
      Prognose: Dem VfL droht eine Zittersaison wie zuletzt.

    SC Freiburg: Nils Petersen legte vor kurzem ein Bekenntnis ab: Er habe den Eindruck, als Profi-Fußballer seit zehn Jahren konstant „zu verblöden“. Die Folge: Petersen bekam Bücher, Gutscheine und Eintrittskarten für ein Museum zugeschickt. Das liegt zwar in Mecklenburg-Vorpommern, aber immerhin. In Wirklichkeit ist Petersen also ganz schön clever. Damit befindet er sich in Freiburg in bester Gesellschaft – auch wenn der SC doof genug war, den Sieg zum Hinrundenende in Augsburg noch herzuschenken.
    Prognose: Freiburg hält die Klasse.

    • SC Freiburg: Nils Petersen legte vor kurzem ein Bekenntnis ab: Er habe den Eindruck, als Profi-Fußballer seit zehn Jahren konstant „zu verblöden“. Die Folge: Petersen bekam Bücher, Gutscheine und Eintrittskarten für ein Museum zugeschickt. Das liegt zwar in Mecklenburg-Vorpommern, aber immerhin. In Wirklichkeit ist Petersen also ganz schön clever. Damit befindet er sich in Freiburg in bester Gesellschaft – auch wenn der SC doof genug war, den Sieg zum Hinrundenende in Augsburg noch herzuschenken.
      Prognose: Freiburg hält die Klasse.

    VfB Stuttgart: Die Liste ist lang. Nürnberg (mehrfach), Frankfurt (ebenfalls), Stuttgart (2016) – Mannschaften, die zu gut sind für den Abstieg. Und trotzdem absteigen. Vor der Winterpause verwiesen die Schwaben darauf, zu wenig Punkte für die doch ganz ansprechenden Leistungen gesammelt zu haben. Ein gefährlicher Ansatz. Die Hoffnung auf bessere Zeiten nährt Mario Gomez. Verließ die Stuttgarter einst als strahlender Held, kommt zurück mit einem Saisontor. Eine Geschichte, gemacht für Fußball-Romantiker.
    Prognose: Der Romantik eine Chance. Gomez bewahrt Stuttgart vor der Zweitklassigkeit.

    Nigel de Jong kehrt in die Bundesliga zurück. (Archiv)
    Nigel de Jong kehrt in die Bundesliga zurück. (Archiv) Foto: Paul Buck, dpa

    Mainz 05: Wenn die Entscheidung in der Bundesliga als Kneipenschlägerei ausgetragen werden würde, wären die Mainzer seit der Winterpause ein Titelfavorit. Der Grund dafür trägt mit Vorliebe 18er-Aluminiumstollen und hat in den vergangenen Jahren seinen Gegen- und Mitspielern in Manchester, Mailand, Istanbul und Los Angeles wehgetan: Nigel de Jong. Der 33 Jahre alte Niederländer hat vor allem im WM-Finale 2010 bei Xabi Alonso Eindruck hinterlassen – genauer gesagt auf dessen Brust, die er per eingesprungenem Tritt bearbeitet hatte. Bei seiner Vorstellung raunte de Jong: „Ich bin schlauer geworden.“ Was er damit meint – davon können sich nun die Bundesligakicker ein Bild machen. Anhand ihrer gebrochenen Kniescheiben.
    Prognose: Mainz steigt ab.
     

    Nigel de Jong kehrt in die Bundesliga zurück. (Archiv)
    Nigel de Jong kehrt in die Bundesliga zurück. (Archiv) Foto: Paul Buck, dpa

    Werder Bremen: Wer wünscht sich nicht so einen Chef wie Werders Manager Frank Baumann? Ein Vorgesetzter, der bei der Vorstellung des neuen Mitarbeiters darüber schwadroniert, dass man ja eigentlich schon bessere Angestellte gewollt hätte, nun aber den nehmen müsse, den man für dieses lächerliche Gehalt eben bekommen habe. Erstaunlicherweise ließ sich Bremens neuer Trainer Florian Kohfeldt davon nur wenig beeindrucken. In seinen sieben Spielen mit Werder gelang den zuvor sieglosen Bremern der Sprung auf den Relegationsplatz.
    Prognose: Bremen rettet sich.

    Hamburger SV: Anders als beim VfB würde in Hamburg niemand sagen, der Punktestand spiegele die Leistung nicht wider. Weil sich auch keiner der ehemaligen Stürmer von Weltformat (Seeler, Hrubesch) oder zumindest passabler Bundesliga-Qualität (Ivanauskas, Petric) eine Rückkehr nach
    Prognose: Romantik allein reicht nicht. Abstieg.

    1. FC Köln: Der gemeine FC-Fan ist derzeit ein Fall für den Trauma-Therapeuten: Im Sommer mit großen Hoffnungen gestartet, setzte es für den Klub einen Rückschlag nach dem nächsten: Modeste weg, Schmadtke weg, Stöger weg, Euro League weg, Veh da. Der erste Sieg gelang am letzten Hinrundenspieltag, wenn auch nur gegen den HSV. Derzeit scheint ein Friedensvertrag zwischen Nord- und Südkorea realistischer zu sein als der Klassenerhalt der Kölner. Doch genau das könnte die Stärke der hoffnungslosen Außenseiter sein.
    Prognose: Köln schafft die Sensation und rettet sich in der Relegation.

    • VfB Stuttgart: Die Liste ist lang. Nürnberg (mehrfach), Frankfurt (ebenfalls), Stuttgart (2016) – Mannschaften, die zu gut sind für den Abstieg. Und trotzdem absteigen. Vor der Winterpause verwiesen die Schwaben darauf, zu wenig Punkte für die doch ganz ansprechenden Leistungen gesammelt zu haben. Ein gefährlicher Ansatz. Die Hoffnung auf bessere Zeiten nährt Mario Gomez. Verließ die Stuttgarter einst als strahlender Held, kommt zurück mit einem Saisontor. Eine Geschichte, gemacht für Fußball-Romantiker.
      Prognose: Der Romantik eine Chance. Gomez bewahrt Stuttgart vor der Zweitklassigkeit.
    • Mainz 05: Wenn die Entscheidung in der Bundesliga als Kneipenschlägerei ausgetragen werden würde, wären die Mainzer seit der Winterpause ein Titelfavorit. Der Grund dafür trägt mit Vorliebe 18er-Aluminiumstollen und hat in den vergangenen Jahren seinen Gegen- und Mitspielern in Manchester, Mailand, Istanbul und Los Angeles wehgetan: Nigel de Jong. Der 33 Jahre alte Niederländer hat vor allem im WM-Finale 2010 bei Xabi Alonso Eindruck hinterlassen – genauer gesagt auf dessen Brust, die er per eingesprungenem Tritt bearbeitet hatte. Bei seiner Vorstellung raunte de Jong: „Ich bin schlauer geworden.“ Was er damit meint – davon können sich nun die Bundesligakicker ein Bild machen. Anhand ihrer gebrochenen Kniescheiben.
      Prognose: Mainz steigt ab.
       
    • Werder Bremen: Wer wünscht sich nicht so einen Chef wie Werders Manager Frank Baumann? Ein Vorgesetzter, der bei der Vorstellung des neuen Mitarbeiters darüber schwadroniert, dass man ja eigentlich schon bessere Angestellte gewollt hätte, nun aber den nehmen müsse, den man für dieses lächerliche Gehalt eben bekommen habe. Erstaunlicherweise ließ sich Bremens neuer Trainer Florian Kohfeldt davon nur wenig beeindrucken. In seinen sieben Spielen mit Werder gelang den zuvor sieglosen Bremern der Sprung auf den Relegationsplatz.
      Prognose: Bremen rettet sich.
    • Hamburger SV: Anders als beim VfB würde in Hamburg niemand sagen, der Punktestand spiegele die Leistung nicht wider. Weil sich auch keiner der ehemaligen Stürmer von Weltformat (Seeler, Hrubesch) oder zumindest passabler Bundesliga-Qualität (Ivanauskas, Petric) eine Rückkehr nach Hamburg vorstellen kann, ruhen die romantischen Hoffnungen auf dem 18-jährigen Nachwuchsangreifer Jann-Fiete Arp.
      Prognose: Romantik allein reicht nicht. Abstieg.
    • 1. FC Köln: Der gemeine FC-Fan ist derzeit ein Fall für den Trauma-Therapeuten: Im Sommer mit großen Hoffnungen gestartet, setzte es für den Klub einen Rückschlag nach dem nächsten: Modeste weg, Schmadtke weg, Stöger weg, Euro League weg, Veh da. Der erste Sieg gelang am letzten Hinrundenspieltag, wenn auch nur gegen den HSV. Derzeit scheint ein Friedensvertrag zwischen Nord- und Südkorea realistischer zu sein als der Klassenerhalt der Kölner. Doch genau das könnte die Stärke der hoffnungslosen Außenseiter sein.
      Prognose: Köln schafft die Sensation und rettet sich in der Relegation.
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden