Der FC Bayern München ist zum 31. Mal deutscher Fußball-Meister. Weil der Tabellenzweite RB Leipzig am Nachmittag mit 2:3 (0:1) bei Borussia Dortmund verlor, können die Münchner nicht mehr von Platz eins verdrängt werden.
Das Heimspiel der Bayern gegen Borussia Mönchengladbach ist nicht mehr entscheidend für den Titelkampf. Für die Münchner ist es die neunte Meisterschaft nacheinander, nach dem Triple der Vorsaison in diesem Jahr jedoch der einzige Titel. Im DFB-Pokal waren sie in der 2. Runde gegen den Zweitligisten Holstein Kiel ausgeschieden. In der Champions League scheiterten sie als Titelverteidiger im Viertelfinale an Paris Saint-Germain.
Weiter auf Königsklassen-Kurs ist auch der VfL Wolfsburg. Der Tabellendritte (60 Punkte) setzte sich gegen Union Berlin mit 3:0 (1:0) durch. Die bereits abgestiegenen Schalker mussten trotz einer 2:0-Halbzeitführung noch eine 2:4-Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim hinnehmen. Werder Bremen (31) kam im Abstiegskampf mit einem 0:0 gegen Bayern Leverkusen immerhin zu einem Zähler.
Wichtige Duelle im Kampf um den Klassenerhalt stehen am Sonntag an. Hertha BSC will seinen Aufwärtstrend nach der Quarantäne-Zwangspause auch gegen Arminia Bielefeld (beide 30 Punkte) fortsetzen (18.00 Uhr). Der Tabellenvorletzte 1. FC Köln (29) empfängt den SC Freiburg (13.30 Uhr). Eintracht Frankfurt möchte gegen den FSV Mainz 05 (15.30 Uhr) seine Chance auf die Champions League wahren, die Mainzer wiederum können mit einem Sieg den Klassenerhalt perfekt machen.
Die Voraussetzungen vor den Nachmittagspartien waren klar. Vor zwei Wochen hatten die Bayern ihre erste Meisterchance durch eine Niederlage in Mainz noch verpasst, jetzt sicherten sie sich den Titel quasi beim Aufwärmen vor der Partie gegen Gladbach. Marco Reus (7. Minute) und Jadon Sancho (51./87.) erzielten die Tore für den BVB (58 Punkte), der als Vierter seine Champions-League-Chance wahrte. Lukas Klostermann (63.) und Dani Olmo (77.) war der zwischenzeitliche Ausgleich gelungen, ehe Sancho für die Entscheidung sorgte.
In Sinsheim sah es eine Halbzeit lang tatsächlich nach einem seltenen Schalker Auswärtssieg aus. Mark Uth (12.) und Shkodran Mustafi (42.) schossen eine 2:0-Pausenführung heraus, doch Andrej Kramaric (47.), Kevin Akpoguma (51.), Christoph Baumgartner (60.) und Ihlas Bebou (64.) drehten die Partie noch zugunsten der Kraichgauer.
Wolfsburgs Matchwinner war Dreifach-Torschütze Josip Brekalo (12./63./90.), womit dem VfL ein gewaltiger Schritt in Richtung Königsklassen-Teilnahme gelang. Keine Tore fielen in Bremen. Werder verbuchte zwar einen Punkt für die Moral, verpasste es aber auch, sich mit einem Heimsieg etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.
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