Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Bundesliga: Imposantes Jubiläum beim FC Bayern: der 1000-fache Heynckes

Bundesliga

Imposantes Jubiläum beim FC Bayern: der 1000-fache Heynckes

    • |
    Bayern-Trainer Jupp Heynckes steht vor seinem 1000. Ligaspiel, darunter fallen bislang 630 als Trainer und 369 als Spieler.
    Bayern-Trainer Jupp Heynckes steht vor seinem 1000. Ligaspiel, darunter fallen bislang 630 als Trainer und 369 als Spieler. Foto: dpa

    Es ist knapp 48 Jahren her, als für Jupp Heynckes alles anfing. Damals flimmerten im Fernsehen noch Schwarz-Weiß-Bilder über den Bildschirm, was natürlich auch für die bewegten Bilder der Bundesliga galt. Bescheiden waren damals auch noch die Gehälter der Profis. Heynckes verdiente in jungen Jahren bei Borussia Mönchengladbach gerade einmal 160 Mark im Monat, wie er am Freitag erzählte. Am 14. August 1965 bestritt Heynckes mit Mönchengladbach sein erstes Bundesligaspiel gegen Borussia Neunkirchen (1:1) - Es war der Beginn einer großen Karriere, die wohl im Sommer beim FC Bayern München ruhmreich enden wird.

    631 Mal als Trainer auf der Bank

    369 Mal spielte er in der Bundesliga. Und am Samstag (15.30 Uhr) feiert der inzwischen 67-Jährige im Heimspiel des FC Bayern gegen Werder Bremen mit seinem 631. Einsatz als Trainer ein Jubiläum: Es ist sein 1000. Bundesligaspiel! "Das ist eine imposante Zahl", stellte der Jubilar fest. Er könne auf eine "sehr erfolgreiche und schöne Zeit zurückblicken", sagte Heynckes. Unvergesslich sei für ihn die erste Meisterschaft 1971 mit Gladbach, als man "revolutionären Fußball" gespielt habe. Seitdem habe sich der Fußball "kolossal verändert".

    In der Bundesliga hat nur Otto Rehhagel mit 1037 Partien (201 Spieler/836 Trainer) vor ihm die Schallmauer von 1000 durchbrochen. Er könne "nicht nur ein Buch schreiben, sondern mehrere", bemerkte Heynckes.

    Schaaf bringt es auf 750 Spiele in der ersten und zweiten Bundesliga

    Ebenfalls ein Jubiläum feiert Werder-Coach Thomas Schaaf in der Allianz Arena: Er steht vor seinem 750. Einsatz, wenn man zu den 262 Partien als Spieler und den 468 als Trainer in der Bundesliga auch noch seine 19 Zweitliga-Auftritte im Werder-Trikot mit einrechnet. Gegenseitige Geschenke soll es aber nicht geben, wie Heynckes bemerkte: "Das Spiel gegen Bremen wollen wir gewinnen."

    Heynckes wird in seinem 1000. Spiel die Rotation in Gang setzen. Unter anderem wird Arjen Robben neu ins Team rücken. "Arjen ist körperlich gut drauf", erklärte Heynckes am Freitag. Der Holländer sei "ungemein ehrgeizig". Und im Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund wird er in Topform gebraucht, weil dann Franck Ribéry wegen Rot-Sperre fehlen wird. Gegen Bremen dürfen Robben und Ribéry gemeinsam ran. Auch Mario Gomez, Luiz Gustavo, Xherdan Shaqiri und Rafinha könnten für

    Boateng von einer Grippe geschwächt

    Ein Einsatz von Jérome Boateng in der Abwehr hängt von dessen Fitness nach einer Erkältung ab. Die letzten Spiele hätten "ungemeine Substanz" gekostet, begründete Heynckes die möglichen Umstellungen. Es gelte für ihn "zu vermeiden, dass die Mannschaft müde ist und einen Durchhänger hat".

    Früher sei Bayern gegen Bremen "ein richtiger Schlager" gewesen, stellte Heynckes fest. Aktuell sieht er Werder im Umbruch. Der Tabellenelfte verfüge aber über "wunderbare Kreativspieler nach vorne". Das kommt vor allem Nils Petersen zugute. Elf Tore hat der vom FC Bayern ausgeliehene Angreifer in dieser Saison schon erzielt.

    Bremen sei der "richtige Weg" für Petersen, sagte Heynckes. Vieles deutet darauf hin, dass der 24-Jährige auch über den Sommer hinaus das Bremer Trikot tragen wird. Bei seiner Rückkehr für 90 Minuten nach München möchte Petersen auch erfolgreich sein, zumal es sein Noch-Arbeitgeber locker verkraften könnte, wie der Stürmer im Vorfeld scherzte: "Zum Glück ist die Tabellensituation der Bayern so komfortabel, dass ich ihnen mit Bremen nicht wehtun kann." (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden