Bis Ende August dürfen Fußball-Profis ihren Klub wechseln. Und es besteht Gewissheit, wer bis zur Winterpause wo kickt. Dass die personellen Planungen des FC Augsburg nicht abgeschlossen sind, begründet sich allein in der Größe des Kaders. 35 Profis erschweren die Trainingsarbeit des Trainers Manuel Baum, deren Gehälter belasten die Klubkasse.
Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport des Bundesligisten, reagiert darauf angesprochen gelassen. Er schließt allerdings nicht aus, dass Spieler den FCA noch verlassen werden. Oder zu ihm stoßen werden. „Wir sprechen immer. Aber das muss Sinn machen“, erläutert Reuter. Wie sich das im Fall von Konstantinos Stafylidis verhält, dazu will sich Reuter nicht äußern.
Grundsätzlich kommentiert der 50-Jährige keine möglichen Wechsel. Bei einer Autogrammstunde sagte Stafylidis zu seiner Zukunft nur: „Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht.“ Statt Stafylidis und Reuter sprechen andere. Hamburgs Sportchef Jens Todt etwa. Gegenüber Tageszeitungen aus der Hansestadt hat der Verantwortliche das Interesse des HSV an Stafylidis bestätigt. Der Grieche soll die Personalnot auf der linken Abwehrseite beheben. Todt spricht von einem „sehr interessanten Spieler“. Der Transfer werde aber schwer zu realisieren sein. Womit er recht haben dürfte. FCA-Manager Reuter gilt als harter Verhandlungspartner. Er hat keine Not, den 23-Jährigen ziehen zu lassen. Das wird die Ablösesumme in die Höhe treiben, im Raum steht eine Forderung des FCA in Höhe von sieben Millionen Euro. Ehe sich Reuter zu einem Verkauf von Stafylidis durchringt, wird er einen Ersatz finden müssen.
Verletzungsbedingt verzichten muss der FCA während der kommenden Wochen auf Caiuby. Der Brasilianer fällt wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel zu Saisonbeginn aus. (joga)