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Bundesliga: FC Ingolstadt auf Schalke: "Große Kulisse macht uns gieriger"

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FC Ingolstadt auf Schalke: "Große Kulisse macht uns gieriger"

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    Trainer Ralph Hasenhüttl sieht den FC Ingolstadt zwar als Außenseiter, aber auch auf Schalke nicht ohne Chance.
    Trainer Ralph Hasenhüttl sieht den FC Ingolstadt zwar als Außenseiter, aber auch auf Schalke nicht ohne Chance. Foto: Armin Weigel, dpa

    In das heimische Stadion passen knapp 16.000 Zuschauer. Am Wochenende spielt der FC Ingolstadt auf Schalke vor derer 60.000. Die Kulisse ist also um einiges größer als gewohnt - einschüchtern will man sich davon aber nicht lassen. "Wir wollen versuchen, unsere Haut so teuer wie möglich zu verkaufen", kündigte Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem Gastspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) schon einmal an und betonte forsch: "Meine Mannschaft hat schon oft gezeigt: Je größer die Kulisse, desto gieriger ist sie." Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie wollen die Ingolstädter mit einem Erfolg ihren Platz im Tabellenmittelfeld wieder festigen.

    Damit die Überraschung beim Europa-League-Team gelingt, müssen die Aufsteiger aber "die Basics abrufen", forderte Hasenhüttl. "Das ist die Arbeit gegen den Ball und unser Ballgewinn. Dann sind wir auch gegen Schalke kein angenehmer Gegner. Das wollen wir mit viel Mut dort durchdrücken, egal wie laut es wird." Etwa 1500 mitreisende Anhänger sollen zumindest ein wenig Stimmung machen für die Gäste.

    Hasenhüttl fordert brutale Leidenschaft

    Die Schalker Anhänger verstummen lassen - das ist aber die Aufgabe der Schützlinge von Hasenhüttl. "Wir müssen brutale Leidenschaft gegen den Ball an den Tag legen", forderte der Trainer. "Wir müssen einfach wieder unser Auswärtsgesicht zeigen." Mit drei 1:0-Siegen in den ersten Auswärtsspielen in Mainz, Augsburg und Bremen hatte der FCI für Furore gesorgt - zuletzt gab es bei den 0:1-Niederlagen in Stuttgart und gegen Hertha für die Offensive nichts zu feiern.

    Ein Sturmproblem sieht Hasenhüttl aber nicht, auch wenn bislang nur sechs Treffer in der Saison gelungen waren und damit so wenige wie keinem anderen Team in der Liga. Der Erfolg hänge nicht von vielen selbst erzielten Toren ab. "Wenn sie uns am Ende der Saison als die feiern, die die Klasse gehalten und dabei zehn Tore geschossen haben, unterschreibe ist das sofort", sagte der Österreicher.

    Ingolstadt hat seine Stärken in der Defensive

    Viel wichtiger war schon in der ersten Saisonphase die Defensive, die erst acht Gegentreffer zugelassen hatte und damit für den besten Wert in der Bundesliga nach Tabellenführer FC Bayern sorgte. Hasenhüttl erinnerte an eine weitere Erfolgs-Statistik: Nach dem deutschen Rekordmeister habe Ingolstadt bislang die wenigsten Torschüsse der Liga zugelassen. "Das ist für einen Aufsteiger aller Ehren wert."

    Damit die Bilanz auch auf Schalke gewahrt bleibt, setzt Ingolstadt auf Kapitän und Abwehrchef Marvin Matip, der trotz einer Verletzung am Mittelfuß auflaufen soll. Der 30-Jährige versucht, sich "bis zur Länderspielpause durchzuhangeln". Das sagte er dem Donaukurier in dieser Woche. Die Begegnung ist für ihn auch persönlich eine besondere, kommt es doch zum Bruder-Duell mit Schalkes Joel Matip. (dpa/AZ)

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