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Bundesliga: Der FC Bayern geht in die Knie

Bundesliga

Der FC Bayern geht in die Knie

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    Holger Badstuber muss anschauen, wie die Gladbacher ihren 1:0-Erfolg beim FC Bayern München feiern.
    Holger Badstuber muss anschauen, wie die Gladbacher ihren 1:0-Erfolg beim FC Bayern München feiern.

    München Borussia Mönchengladbach hat für die erste Sensation der Bundesligasaison gesorgt. Der FC Bayern verlor am Sonntagabend gegen den Beinahe-Absteiger der vergangenen Spielzeit mit 0:1. Ein kapitaler Schnitzer von Manuel Neuer sorgte dabei für die Entscheidung.

    Bayern-Trainer Jupp Heynckes stellte im Vergleich zum Pokalsieg bei Eintracht Braunschweig seine Mannschaft auf einer Position um. Für den wiedergenesenen Arjen Robben blieb David Alaba draußen. Dem Niederländer war seine Verletzung allerdings immer noch anzumerken. Er schlich zumeist reichlich indisponiert über das Feld. Da mit Franck Ribéry der andere Teil der Flügelzange zunächst auf der Bank saß, nahm das Bayern-Spiel keine Fahrt auf, war häufig statisch.

    Die Verantwortlichen des FC Bayern München

    Karl-Heinz Rummenigge ist der Vorstandsvorsitzende beim FC Bayern. Er ist Ehrenspielführer und war von 1991 bis 2002 Vizepräsident.

    Jan-Christian Dreesen trat im Februar 2013 die Nachfolge von Karl Hopfner im Vorstand des FC Bayern an. Der 1967 in Aurich/Ostfriesland geborene Familienvater BWL und sammelte jahrelang Erfahrung in den Vorständen von HypoVereinsbank, UBS und BayernLB. Seine Aufgabengebiet beim FC Bayern umfasst unter anderem die Bereiche Finanzen und Controlling, Recht und Personal.

    Der Sportdirektor des FC Bayern München heißt Matthias Sammer. Der bisherige DFB-Sportdirektor übernahm die Funktion zu Beginn der Saison 2012/13 von seinem Vorgänger Christian Nerlinger. Sammer hat zudem einen Sitz im Vorstand der Münchner.

    Andreas Jung ist seit 1996 beim FCB und Vorstand für Markting, Events und Merchandising.

    Ex-Manager Uli Hoeneß ist Präsident des deutschen Rekordmeisters. Er löste damit am 27. November 2009 Franz Beckenbauer ab.

    Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind: Uli Hoeneß, Präsident FC Bayern München eV (Vorsitzender); Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender adidas AG (stellvertretender Vorsitzender); Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender Audi AG (stellvertretender Vorsitzender); Timotheus Höttges, Vorstand Finanzen und Controlling Deutsche Telekom AG; Karl Hopfner, 1. Vizepräsident FC Bayern München eV; Helmut Markwort, Vorstandsmitglied Hubert Burda Media, Herausgeber des Nachrichtenmagazins FOCUS; Dieter Rampl, Verwaltungsratsvorsitzender UniCredit Group, Aufsichtsratsvorsitzender der Börse München; Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident a.D., Ehrenvorsitzender der CSU; Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE

    Franz Beckenbauer ist Ehrenpräsident des FC Bayern München.

    Trainer beim FCB ist derzeit Pep Guardiola.

    Von der ersten Minute an war die Abkehr vom bedingungslosen Offensivfußball unter der Regie von Louis van Gaal zu erkennen. Die Bayern setzten Gladbach nach eigenen Ballverlusten bereits in der gegnerischen Hälfte unter Druck. Kamen die Borussen doch einmal geordnet ins bayerische Defensivterritorium, fungierte oft Jérôme Boateng als bereinigende Instanz. Manuel Neuer bekam nur einmal die Möglichkeit, sein Können zu zeigen. Bei einem Schuss von Juan Arrango schraubte er sich formschön durch die Luft. Der Ex-Schalker wurde diesmal freundlich von den Fans empfangen. Vor der Partie nahm er noch unter Beifall die Auszeichnung als bester Spieler der vergangenen Saison entgegen.

    Bei allem Bestreben nach einer stabilen defensiven Grundordnung fehlte den Münchnern im Spiel nach vorne der Esprit. Die Bayern verwehrten es ihrem Gegner zwar teilweise minutenlang, auch mal ein wenig aktiv am Spielgeschehen teilzunehmen – Chancen stellten sich aber nur in homöopathischen Dosen ein. „Die Gladbacher haben ein Spinnennetz aufgezogen, und darin haben wir uns immer wieder verfangen“, fand Heynckes eine ebenso schöne wie richtige Umschreibung. Vor allem Robben blieb immer wieder in den Gladbacher Fäden kleben.

    Nach der Halbzeit starteten die Münchner mit mehr Verve. Gomez zwang Keeper Marc-André ter Stegen nach einer Hereingabe von Thomas Müller zu einer spektakulären Parade (49.). Sechs Minuten später verhinderte der Pfosten nach einem Gomez-Kopfball die Münchner Führung. Das Tor lag in der Luft – und fiel auf der Gegenseite. Nach einem weiten Ball stürmte Neuer zur Strafraumgrenze und musste zu seinem Schrecken erkennen, dass Igor de Camargo vor ihm an den Ball kommt, um ihn dann auch noch über ihn ins Tor zu köpfen (62.).

    Die Münchner reagierten mit wütenden Angriffen. Robben scheiterte an ter Stegen, Gomez verpasste knapp eine Flanke des eingewechselten Ribéry. Wann immer die Münchner gefährlich vor das Gladbacher Tor kamen, war Spiderman ter Stegen zur Stelle und sorgte für Recht und Ordnung in seinem Strafraum.

    Glücklich, aber hart erkämpft

    Als Thomas Müller den Ball per Kopf doch einmal im Tor unterbrachte, verwehrte Schiedsrichter Babak Rafati dem Treffer wegen angeblicher Abseitsstellung die Gültigkeit (77.). Eine knappe Entscheidung. „Da hätte er mal lieber seinen Arm unten gelassen“, sagte Müller in Richtung des Schiedsrichterassistenten. So blieb es beim zwar glücklichen, aber hart erkämpften Sieg für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre. Die Münchner hingegen müssen an Durchschlagskraft und Effektivität in der Offensive arbeiten. Die nächsten Spinnennetze kommen bestimmt.

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