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Bundesliga: Bundesliga verzichtet auf Torlinien-Technik

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Bundesliga verzichtet auf Torlinien-Technik

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    Der vom Sportartikelhersteller Adidas entwickelte Chip-Ball wäre eine mögliches technisches Hilfsmittel. Vorerst verzichtet die Bundesliga auf den Einsatz von Torlinientechnologie.
    Der vom Sportartikelhersteller Adidas entwickelte Chip-Ball wäre eine mögliches technisches Hilfsmittel. Vorerst verzichtet die Bundesliga auf den Einsatz von Torlinientechnologie. Foto: Adidas/dpa

    In der Fußball-Bundesliga wird auch es in Zukunft keine Torlinientechnologie geben. Bei der Versammlung in Frankfurt sprachen sich die Vertreter der Vereine mit einer klaren Mehrheit gegen technische Hilfsmittel aus

    Keine Mehrheit für technische Hilfsmittel

    Aus der höchsten Spielklasse stimmten nur neun Vereine für die Technik zur Überprüfung von strittigen Torentscheidungen. Von den Zweitliga-Vereinen verweigerten sogar 15 Vertreter ihre Zustimmung. Nötig wäre jedoch eine Zwei-Drittel-Mehrheit gewesen. "Bis auf weiteres hat sich dieses Thema für uns damit erledigt", sagte Rauball. Unter anderem hatten der FC Bayern München, Werder Bremen und der VfB Stuttgart angekündigt, für die Torlinientechnik votieren zu wollen.

    Verschiedene Systeme standen zur Auswahl

    DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig hatte sich zuletzt die vier lizenzierten Techniken vorführen lassen, zwei davon basieren auf Kameras. Das deutsche System Goal Control wurde beim Confederations Cup 2013 in Brasilien getestet und kommt auch bei der Weltmeisterschaft im Sommer zum Einsatz. Die deutschen Spitzenreferees hatten sich für die Einführung im Ligabetrieb ausgesprochen. In der englischen Premier League ist seit dieser Saison das "Hawk-Eye" System im Einsatz.

    Torrichter sind keine Alternative

    Der Einsatz von Torrichtern steht für die Deutsche Fußball Liga auch nach der Ablehnung der Torlinientechnologie weiterhin nicht zur Debatte. "Wir haben ein klares Votum abgegeben, dass die Torrichter für uns überhaupt nicht infrage kommen, weil letztlich das menschliche Auge nur eine bestimmte Anzahl an bestimmten Bildern pro Sekunde aufnehmen kann", sagte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig am Montag in Frankfurt/Main. Dies habe man den 36 Proficlubs bei der Versammlung erneut dargelegt.

    Bei Wettbewerben der Europäischen Fußball-Union UEFA oder beispielsweise in der italienischen Serie A sind zwei zusätzliche Unparteiische an der Torauslinie tätig. "Aussagekräftig war der Hinweis, dass die Beurteilung der Frage "War der Ball drin oder nicht drin" vom menschlichen Auge nicht umsetzbar ist", betonte Rettig. Dafür dürfe eine Geschwindigkeit von 12 Stundenkilometern nicht überschritten werden. (dpa, AZ)

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