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Bundesliga: Bayern setzen BVB vor Spiel in Augsburg unter Druck

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Bayern setzen BVB vor Spiel in Augsburg unter Druck

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    Robert Lewandowski schoss das Tor für den FC Bayern in Köln.
    Robert Lewandowski schoss das Tor für den FC Bayern in Köln. Foto: Marius Becker (dpa)

    Mit lange Zeit fast totaler Dominanz beim 1:0 (1:0) als Gast des 1. FC Köln hat Bayern München die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga zumindest bis Sonntag auf acht Punkte ausgebaut. Vor 49 600 Zuschauern machte Robert Lewandowski in der 10. Minute mit seinem 25. Saisontreffer den Erfolg perfekt. Das setzt den Bayern-Verfolger Borussia Dortmund unter Druck. Der BVB spielt morgen gegen den FC Augsburg.

    In Köln rotierte Bayern-Coach Pep Guardiola bei seiner Aufstellung am Samstag kräftig: Franck Ribéry, Philipp Lahm, Arturo Vidal und Thomas Müller nahmen zunächst auf der Ersatzbank Platz. Überraschend bekam Sebastian Rode die Startelf-Chance. Thiago, Rafinha, Juan Bernat und Kingsley Coman durften ebenfalls von Beginn an ran. Auch Guardiolas Trainerkollege Peter Stöger taktierte und ließ auf dem neu verlegten Rasen ein 5-4-1-Sicherheitssystem spielen.

    FC Bayern: Köln hatte gar keine Chance in die Offensive zu gehen

    Vor der Partie hatte Guardiola noch gewarnt. "Jedes Spiel ist ein Finale, in der Champions League und auch in der Bundesliga", mahnte der zum Saisonende scheidende Startrainer - vielleicht auch deswegen, weil der Titelverteidiger keines seiner vergangenen drei Gastspiele in Nordrhein-Westfalen - 0:0 in Dortmund und Leverkusen, 1:3 in Mönchengladbach - gewann.

    Guardiolas Befürchtungen bestätigten sich aber nicht. Mit der ersten Chance gelang Lewandowski die Führung, als er Kölns Keeper Timo Horn mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze keine Abwehrmöglichkeit einräumte. 

    Danach zogen die Bayern ihr Kombinations- und Positionsspiel auf, ließen die Gastgeber mit hohem Ballbesitzanteil nie zur Entfaltung ihrer ohnehin eingeschränkten offensiven Möglichkeiten kommen. Ein harmloser Freistoß, den Marcel Risse in der 43. Minute klar über das Bayern-Tor setzte, war alles, was die Kölner zu bieten hatten.

    Nach dem Seitenwechsel versuchte die Stöger-Elf, ein wenig energischer aufzutreten. An den Verhältnissen änderte sich wenig: Die Bayern dominierten weiter und hatten durch Lewandowski (62.) eine exzellente Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Der Schlenzer des Polen ging jedoch weit über das Tor.  So blieb es beim knappen Sieg der Bayern, die trotz aller Überlegenheit nicht das zweite Tor nachgelegt haben. Für die Kölner, die letztmals am 5. Februar 2011 (3:2) gegen die Bayern erfolgreich waren, bedeutete das 0:1 die dritte Heimniederlage in Serie.

    Ingolstadt gegen Hertha: BSC hatte den besseren Angriff

    Für den FC Ingolstadt lief es im Spiel gegen Herta BSC dagegen gar nicht gut. Mit einem 2:1 (0:0) gegen den aufmüpfigen Neuling

    Allerdings verdiente sich Hertha den neunten Heimsieg mit einer klaren Steigerung nach der Pause. Die Mannschaft von Pal Dardai griff mit mehr Wucht und Zielstrebigkeit an. Auf Vorarbeit von Haraguchi schoss Salomon Kalou zu seinem 13. Saisontor und dem vorentscheidenden 2:0 ein (69.). Den Gästen gelang vor 40 385 Zuschauern durch Lukas Hinterseer nur noch der Anschluss (75.). Der FCI verlor erstmals nach fünf Spielen ohne Niederlage und bleibt mit 33 Zähler Tabellen-Zehnter.

    FC Ingolstadt gelang es lange, den Angriff der Berliner zu stören

    Der unbequeme Aufsteiger überraschte die heimstarke Hertha zunächst mit einer mutigen Taktik: Schon weit in der gegnerischen Hälfte störte das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl den Spielaufbau der Gastgeber. Die Berliner kamen lange Zeit überhaupt nicht zu ihrem angestrebten Ballbesitz-Spiel, produzierten in der Spieleröffnung viele Fehler. 

    Nach einem Abseitstor von Vedad Ibisevic bedrohte ein Fernschuss von FCI-Spielmacher Pascal Groß, der nach seiner Sperre wieder in die Startelf gerückt war, das Hertha-Gehäuse (9.). Hertha-Torwart Rune Jarstein bekam im Nachfassen den Ball untere Kontrolle. Ansonsten aber konnten die Oberbayern aus ihrer optischen Überlegenheit heraus keine Gefahr produzieren.

    Hertha lebte zunächst nur von Einzelaktionen. Ein Weitschuss des rechtzeitig genesenen Skjelbred, der erneut Kapitän Fabian Lustenberger auf die Bank verdrängte, strich knapp über das Tor (14.). Ein Seitfallzieher von Ibisevic misslang (38.). Und als Verteidiger Marvin Plattenhardt scharf aus 18 Metern abzog und Kalou noch abfälschte, streifte der Ball den Querbalken (43.).  

    Nach der Pause spielte Hertha mit mehr Tempo und Einsatz. Eine Eingabe von Kalou beförderte Haraguchi zu seinem zweiten Saisontreffer ins Gäste-Tor. Danach wechselten der Japaner und der Ivorer die Rollen. Der eingewechselte Hinterseer machte die Partie mit seinem Kopfballtor nach Flanke von Almog Cohen noch einmal spannend. Mehr als das achte Auswärtstor der Saison aber gelang Ingolstadt nicht mehr. Berlin ist jetzt im heimischen Olympiastadion schon neun Partien nacheinander ungeschlagen.  dpa

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