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Bundesliga: Augsburg gegen Nürnberg: In memoriam Max Merkel

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Augsburg gegen Nürnberg: In memoriam Max Merkel

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    Max Merkel (Mitte) war der letzte Trainer, der mit dem FCA 1976 gegen den Club einen Sieg feierte. Unser Bild zeigt den Österreicher mit den Augsburger Spielern (von links) Obermeier, Schneider, Szupak, Killmaier und Kalchschmid.
    Max Merkel (Mitte) war der letzte Trainer, der mit dem FCA 1976 gegen den Club einen Sieg feierte. Unser Bild zeigt den Österreicher mit den Augsburger Spielern (von links) Obermeier, Schneider, Szupak, Killmaier und Kalchschmid. Foto: Schöllhorn

    Die Vorfreude ist groß, das Derbyfieber ausgebrochen. Mit Spannung blicken die Fußballfreunde in der Region dem Duell zwischen dem FC Augsburg und dem 1. FC Nürnberg entgegen, das am heutigen Abend (20.30 Uhr) in der mit 30 660 Besuchern wohl ausverkauften Augsburger SGL-Arena angepfiffen wird. Für beide Teams steht in diesem schwäbisch-fränkischen Aufeinandertreffen viel auf dem Spiel. Der FCA, auf dem Relegationsplatz stehend, könnte mit einem Sieg den Abstand zum rettenden Ufer im Oberhaus weiter verkürzen, der Club im Falle eines Erfolges das drohende Abstiegsgespenst vom heimischen Valzner Weiher fürs Erste vertreiben.

    Seither warten die Schwaben auf ein Erfolgserlebnis

    Trainer Markus Weinzierl war gerade knapp zwei Jahre alt, Torhüter Simon Jentzsch nicht mal ein halbes Jahr auf der Welt, als der FC Augsburg seinen letzten Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg feiern durfte. Es war am 6. November 1976, als der damals von Trainer Max Merkel (der 2006 verstorbene Österreicher gewann 1968 mit Nürnberg die deutsche Meisterschaft) betreute FCA in

    Seither warten die Schwaben auf ein Erfolgserlebnis, die Augsburger Bilanz gegen die Franken ist schier verheerend. Acht Niederlagen und fünf Unentschieden stehen in den 13 Pflichtspielen der folgenden fast 36 Jahre zu Buche. Höchste Zeit, dass sich daran was ändert, das denken sich alle, die es heute Abend mit den Hausherren gut meinen. Die Historie dieses schwäbisch-fränkischen Duells ist auch Markus Weinzierl bekannt. Natürlich würde der Augsburger Coach sehr gerne in die Fußstapfen des „großen Zampanos“ Max Merkel treten und die lange sieglose Serie beenden.

    Weinzierl fordert „absoluten Siegeswillen und Selbstbewusstsein"

    Allerdings in erster Linie aus reinem Eigennutz: „Wir brauchen einen Dreier, um die Mannschaften vor uns weiter unter Druck zu setzen“, meinte der Coach, dessen Team in der Fußball-Bundesliga derzeit den Relegationsplatz belegt. Und in der Rückrundentabelle mit 12 Punkten aus sieben Spielen den vierten Platz belegt. Klar, dass beim FCA nach der mehr als dürftigen Herbstserie nun ein kräftiges Frühlingserwachen zu spüren ist. Doch Markus Weinzierl ist kein Träumer. Er weiß, dass seine Mannschaft noch nichts gewonnen hat, und fordert „absoluten Siegeswillen und Selbstbewusstsein. Nur so können wir gegen die robusten Nürnberger unsere Aufholjagd fortsetzen.“

    Kapitän Daniel Baier wegen fünfter Gelber Karte gesperrt

    Allerdings, die Augsburger müssen ein personelles Handicap verkraften. Kapitän Daniel Baier, in dieser Saison ohne Zweifel bester und konstantester Feldspieler beim FCA, ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Doch lamentieren will deshalb bei den Hausherren keiner. „Wir werden elf hungrige Spieler auf dem Platz haben, die unbedingt gewinnen wollen“, sagt Weinzierl. Doch in seine Aufstellungskarten wollte sich der Fußball-Lehrer bei der gestrigen Pressekonferenz wie immer nicht blicken lassen. Der ehemalige Nürnberger Andreas Ottl oder der wieder genesene Jan Moravek scheinen Kandidaten für die Position im defensiven Mittelfeld zu sein. Möglich ist allerdings auch, dass Kevin Vogt auf diesen Platz rückt und Michael Parkhurst rechts im Abwehrverbund zum Einsatz kommt.

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