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Brands verliert heißen Kampf in Wimbledon

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Brands verliert heißen Kampf in Wimbledon

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    Brands verliert heißen Kampf in Wimbledon
    Brands verliert heißen Kampf in Wimbledon Foto: DPA

    Dennoch durfte er sich nach dem 6:4, 6:7 (1:7), 5:7, 3:6 gegen den an zwölf gesetzten Tschechen nicht nur über seine ersten gewonnenen Grand-Slam-Matches freuen, sondern auch über den mit 76 000 Euro bislang größten Preisgeld-Scheck seiner Karriere.

    Eine Riesenüberraschung schaffte der Weltranglisten-82. Yen-Hsun Lu, der den an fünf gesetzten Vorjahres-Finalisten Andy Roddick niederrang. Der Hordorff-Schützling, der als erster Tennisprofi aus Taiwan ins Viertelfinale von Wimbledon einzog, setzte sich mit 4:6, 7:6 (7:3), 7:6 (7:4), 6:7 (5:7), 9:7 gegen den Amerikaner durch und trifft nun auf Novak Djokovic. Der Serbe warf Halle-Sieger Lleyton Hewitt aus Australien aus dem Grand-Slam-Rasenturnier. French-Open-Sieger Rafael Nadal aus Spanien trifft in einer Neuauflage des Paris Endspiels auf den Schweden Robin Söderling.

    "Ich habe es ihm zu einfach gemacht. Deshalb bin ich ziemlich enttäuscht. Aber ich muss auch sagen, dass er natürlich viel mehr Erfahrung hat", meinte Brands. Auf dem legendär gewordenen Court 18, auf dem John Isner und Nicolas Mahut das längste Tennis-Match der Geschichte gespielt haben, überzeugte der 22-Jährige mit mutigen und entschlossenen Aktionen. Doch ein neuerlicher Husarenstreich gelang ihm in dem 3:04 Stunden langen Match bei 30 Grad nicht.

    "Daniel Brands hat mich sehr überrascht. Wie er das Match gegen Hanescu nach 0:2-Rückstand gedreht hat, war schon klasse", sagte BBC-Kommentator Boris Becker im Gespräch mit der dpa. Doch nach dem eiskalt geholten ersten Satz gegen Berdych fehlte Brands in den entscheidenden Momenten das Durchsetzungsvermögen und Glück. Der an zwölf gesetzte Tscheche spielte seine größere Erfahrung aus. So konnte der Weltranglisten-98. auf dem geschichtsträchtigen Rasenplatz keine Geschichte schreiben und als erster Debütant seit Florian Mayer 2004 ins Viertelfinale eingeziehen.

    In der Runde der besten Acht erwartet nun Berdych Titelverteidiger Roger Federer, der mit einem 6:3, 6:2, 6:3-Pflichtsieg gegen den Österreicher Jürgen Melzer weiter kam. Wie Lokalmatador Andy Murray, der nun gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga spielt, gewann der Schweizer locker und sagte nach dem ersten Vergleich mit dem French-Open-Halbfinalisten: "Meine Form ist gut. Und endlich passt auch mein Spiel wieder. Die Gegner werden stärker, aber ich bin auch stärker geworden."

    Boris Becker sieht den sechsmaligen Champion aber nicht mehr als Dominator. "Ich glaube, die anderen sind näher dran, oder besser gesagt: Federer hat ein paar Prozente seiner Genialität verloren." Über das Abschneiden der deutschen Tennisprofis meinte der dreimalige Wimbledonsieger: "Vor allem Philipp Petzschner hat mir Spaß gemacht. Er hat Talent und kann in die Top 10 kommen."

    Im Duell der belgischen Rückkehrerinnen machte zunächst Justine Henin mit ihrer Kollegin Kim Clijsters, was sie wollte. "Da hat mich Justine überrannt. Erst dann habe ich besser aufgeschlagen und konnte den Ball länger im Spiel halten", sagte Clijsters, die nach dem 2:6, 6:2, 6:3-Erfolg sofort zurück wollte zu ihrer zweijährigen Tochter Jada Ellie. Nächste Gegnerin der 27-Jährigen, die im 25. Vergleich den 13. Sieg feierte, ist die Russin Vera Zwonarewa.

    Einen heißen Tanz auf dem Center Court lieferten sich Titelverteidigerin Serena Williams und die Russin Maria Scharapowa, Wimbledon-Siegerin von 2004. Sie schenkten sich beide nichts. Aber die wichtigen Punkte machte die jüngere der beiden Williams- Schwestern. Nach dem 7:6 (11:9), 6:4-Sieg erwartet sie nun die Chinesin Na Li, während Venus Williams auf die ungesetzte Bulgarin Zwetana Pironkowa trifft. Die Vorjahres-Finalistin aus den USA setzte sich mit 6:4, 7:6 (7:5) gegen Jarmila Groth aus Australien durch.

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