"Ich bin sehr aufgeregt, werde die Anspannung aber in positive Energie umwandeln und einen tollen Kampf zeigen", hatte Cruisergewichtler Huck vor seinem Baxkampf in Halle/Westfalen gegen Herausforderer Ran Nakash aus Israel versprochen.
Tatsächlich tat sich Boxer Huck in den ersten sieben Runden dieser WBO Weltmeisterschaft im Cruisergewicht recht schwer gegen den Nahkämpfer Nakash, der in seiner Heimat Eliteeinheiten der Armee trainiert und Veranstalter von Fight-Camps ist. "Er ist noch ungeschlagen und hält sich daher für unbesiegbar", hatte Huck-Trainer Ulli Wegner im Vorfeld des Boxkampfs schon geahnt.
Nach sieben Runden, in denen Nakash durchaus Qualitäten bewies, war der Fall dann allerdings mehr als klar. Marco Huck zeigte seine Überlegenheit, Nakash kassierte deutliche Treffer und man sah, wie seine Kraft allmählich nachließ.
Am Schluss eines Kampfes, in den Huck nicht mehr Energie investierte als unbedingt nötig, war sich nicht nur für das Publikum, sondern auch die Riege der Punktrichter einig. Marco Huck behielt seinen Titel als WBO-Weltmeister gegen einen limitiert kämpfenden, aber durchaus tapferen Gegner Ran Nakash. Der wiederum kassierte die erste Niederlage seiner Karriere als Profi-Boxer. AZ