Powetkin sollte Wladimir Klitschko schon zweimal herausfordern. Beide Male vergeblich - erst fiel das Duell verletzungsbedingt aus, dann am "grünen" Tisch, weil die Verhandlungen scheiterten. "Es war immer mein Traum, gegen ihn im Ring zu stehen. Ich hoffe, ich kann ihn mir erfüllen", sagte der Olympiasieger von 2004.
Auch Chagaev würde gerne noch einmal gegen Klitschko antreten. "Ich habe mit Wladimir noch eine Rechnung offen. Wenn ich Powetkin schlage, würde ich mich gern noch einmal mit ihm messen", sagte Chagaev. Der ehemalige WBA-Weltmeister hatte gegen den jüngeren der beiden Klitschkos im Juni 2009 vorzeitig verloren.
Chagaev, der von 29 Profi-Kämpfen 27 gewonnen hat, war von April 2007 bis Juni 2009 bereits WBA-Weltmeister. Der in 21 Kämpfen unbesiegte 31-jährige Powetkin ist als Profi bislang ohne Titel.
Der Usbeke und der Russe streiten nun beide am Samstagabend in Erfurt um den vakanten WM-Titel der World Boxing Association (WBA). Das ist möglich, weil sich Klitschko nach den Gürteln der IBF und WBO auch die WM-Trophäe der WBA gesichert hatte. Deshalb wurde er bei diesem Verband zum Super-Champion ernannt und der Titel wurde frei.
Der Kampf um den regulären WM-Titel im Schwergewicht zwischen dem Weltranglisten-Ersten Chagaev und dem Zweiten Powetkin wird live ab 22.30 Uhr in der ARD übertragen. AZ