"Ich weiß, dass es für Larghetti die Chance seines Lebens ist. Doch gegen mich wird er untergehen", gibt sich Marco Huck vor seinem Kampf selbstbewusst. Am Samstag (22.35 Uhr/ARD) steigt der Weltmeister gegen den Italiener in den Ring, um seinen WBO-Titel im Cruisergewicht zu verteidigen. Mit einem Sieg kann Huck den Rekord des Briten Johny Nelson einstellen. Dieser konnte den Titel innerhalb von sieben Jahren ebenfalls 13. mal erfolgreich verteidigen.
Gegner setzt auf Überheblichkeit von Huck
Mirco Larghetti geht als Außenseiter in den Titelkampf. Dennoch rechnet sich der bisher ungeschlagene Italiener Chancen gegen Huck aus. Vor allem dessen Fokussierung auf den möglichen Rekord, lässt den Herausforderer hoffen. "Mir kommt es so vor, als ob Huck vergisst, dass er mich dafür vorher schlagen muss", sagt Larghetti gegenüber sportal.de: "Auf der anderen Seite bin ich so motiviert wie nie zuvor. Mit einem Sieg über Marco Huck kann ich auf einen Schlag berühmt werden."
Huck träumt von Kampf gegen Klitschko
Neben dem Titelrekord hat Huck ein weiteres großes Ziel. "Ich will ins Schwergewicht. Wladimir Klitschko ist einfach zu gut für die anderen Pfeifen, die da sonst herumlaufen. Mit mir wären wieder Spannung und Spektakel garantiert", sagte der 29-Jährige der Sport Bild: "Ich würde mich besser gegen ihn verkaufen als seine jetzigen Gegner. Es würde ein ganz enges Ding werden. Mit dem Kampf Klitschko gegen Huck könnte man das Berliner Olympiastadion füllen."
Träumen ist erlaubt. Aber der WBO-Champion sollte sich zuerst auf Samstag und einen angriffslustigen Herausforderer konzentrieren - sonst droht bereits dem ersten großen Traum ein schneller Knockout. (matb)