Ex-Weltmeister Wladimir Klitschko wird in diesem Jahr laut Medienberichten nicht mehr boxen. Der für den 10. Dezember in Hamburg geplante WM-Kampf gegen den Australier Lucas Browne werde nicht stattfinden, berichtete die "Bild"-Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Ein Grund sei die ungeklärte Frage, ob der Weltverband WBA den Kampf nach dem Rücktritt des bisherigen Titelträgers Tyson Fury überhaupt als WM-Duell sanktionieren würde. Diese Frage ist wichtig für die Vermarktung.
Zudem hat sich Klitschko im Training in der vergangenen Woche eine leichte Zerrung in der Wade zugezogen. "Nichts Schlimmes, er muss nur ein paar Tage kurz pausieren", sagte Manager Bernd Bönte. Klitschko hätte am 10. Dezember boxen können.
Auch ein mögliches Duell in Manchester gegen den Briten Anthony Joshua um den IBF-Gürtel wird es an diesem Tag nicht geben, sondern frühestens im kommenden März oder April. Es sei der Wunsch beider Boxer, gegeneinander anzutreten, sagte Bönte dem US-Sender ESPN. "Es gibt ohne Frage im Moment keinen Kampf, der größer ist als dieser. Warum sollen wir uns abhetzen?", meinte Bönte.
Joshuas Promoter Eddie Hearn kündigte bei Sky Sports an, es werde bald eine offizielle Mitteilung dazu geben. Zunächst aber werde man für den geplanten Dezember-Kampf von Joshua einen Gegner suchen. dpa