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Borussia Dortmund: Die Ausraster des Jürgen Klopp

Borussia Dortmund

Die Ausraster des Jürgen Klopp

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    Die Gesichter des Jürgen Klopp
    Die Gesichter des Jürgen Klopp Foto: dpa

    Wer Jürgen Klopp im Interview reden hört, könnte meinen, einen ruhigen und besonnenen Menschen vor sich zu haben. Befindet sich der 46-Jährige jedoch in seiner Funktion als Trainer am Spielfeldrand, wird eines deutlich: Dieser Mann hat seine Emotionen nicht immer im Griff. Der Auftritt beim gestrigen Champions-League-Spiel in Neapel, als er den vierten Offiziellen aus nächster Nähe anbrüllte, war nur ein Beispiel von vielen.

    Klopp wurde bereits mehrfach auffällig

    Bereits mehrfach wurde Klopp auf diese Weise auffällig, und schon mehrfach wurde er dafür zur Kasse gebeten. Anscheinend ohne Wirkung. Bereits in der Bundesligasaison 2010/11 wurde ein Schiedsrichterassistent Opfer von Klopps Wutausbruch. Beim Spiel des BVB beim Hamburger SV foulte Ze Roberto den Dortmunder Mario Götze, was dessen Trainer Jürgen Klopp derart auf die Palme brachte, dass er mit dem vierten Offiziellen Stefan Trautmann auf Tuchfühlung ging und mit gefletschten Zähnen seine Meinung mitteilte. Als Strafe dafür musste er 10.000 Euro zahlen. Klopp entschuldigte sich und versprach: "Solche Bilder wird es von mir nie wieder geben." 

    Zwei Jahre später fast die identische Situation: Beim Auswärtsspiel in Frankfurt brannten bei Klopp die Sicherungen durch, nachdem Schiedsrichter Florian Meyer ein angebliches Foul in der Nachspielzeit nicht erkannte. Wieder war es der vierte Mann, der zum Prellbock wurde. Klopp wurde auf die Tribüne verbannt und musste 6 000 Euro Strafe zahlen. Auch in seiner Zeit als Mainzer Trainer waren Schiedsrichter für Jürgen Klopp oft ein rotes Tuch.

    Seinen ersten Platzverweis handelte er sich dort ein, nachdem er zum vierten Offiziellen gesagt hatte: "Ich wollt' nur fragen, wie viele Fehlentscheidungen eigentlich erlaubt sind. Weil, wenn's 15 sind, hast du noch eine frei."

    Klopp: Scharfe Kritik vom DFB

    Lutz Michael Fröhlich, Abteilungsleiter Schiedsrichter beim DFB, kritisierte Klopp im vergangenen November für sein Verhalten scharf: "Auch wenn der Trainer Klopp sich hinterher immer hinstellt und sagt: 'Es tut mir leid' – am Ende ist es so: Es bleibt immer irgendetwas hängen. Das Verhalten, was da zum Teil an den Tag gelegt wird, hat so ein aggressives Potenzial, dass daraus gewaltsame Exzesse entstehen können."  Nach dem neuesten Ausraster beim SSC Neapel droht dem Dortmunder Coach nun eine Strafe durch die UEFA. Ob diese ihn für die Zukunft vernünftiger werden lässt, ist fraglich. (AZ)

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