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Biedermann gejagt - Langes warten auf Beförderung

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Biedermann gejagt - Langes warten auf Beförderung

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    Biedermann gejagt - Langes warten auf Beförderung
    Biedermann gejagt - Langes warten auf Beförderung Foto: DPA

    Ein Privatjet wartete, um den deutschen Schwimmstar zu Günther Jauchs RTL-Jahresrückblick zu bringen. Dort plauderte Biedermann über sein perfektes Jahr 2009, in dem ihn keiner bezwingen konnte. Am nächsten dran war der 18-jährige Russe Daniil Isotow, der über 200 Meter nur 27/100 Sekunden hinter

    Weniger eilig hat es der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) mit der Beförderung seines Bundestrainers Dirk Lange zum Cheftrainer. Seit 13 Monaten ist Lange wieder in Diensten des

    Warum also wird Lange trotz unbestreitbarer Erfolge in der Vergangenheit und Gegenwart nicht Cheftrainer? "Die Frage ist berechtigt. Ich bin limitiert in meinen Entscheidungen", sagt Lange, der gemeinsam mit Buschkow ein hierarchisches System von Bundesstützpunkten installierte. "Dafür brauchen wir früher oder später den Posten des Cheftrainers. Ich bin dazu bereit, mit mir verbunden sind klare Prinzipien", formuliert er fast schon eine Bewerbungsrede, vermeidet aber zu direkte Ansprüche. "Im Sommer ist der nächstmögliche Termin, eine Entscheidung zu treffen."

    Sportdirektor Buschkow hat es nicht eilig, Kompetenzen an Lange abzugeben. "Vor der EM 2010 wird es in dieser Personalie keine Entscheidung geben. Ich glaube schon, dass ich meine Handschrift auf das Schwimmen aufgedrückt habe", sagt der machtbewusste ehemalige Wassersprung-Bundestrainer, der Lange fast schon gönnerhaft bescheinigte: "Im diplomatischen Geschick hat er dazugelernt. Er ist auf einem guten Weg." Mit seiner Forderung, 2010 stärkste europäische Schwimm-Nation werden zu wollen, rief er bei Lange keine Begeisterungsstürme hervor. "Das ist sicherlich nicht meine Aussage", erklärte er knapp, aber deutlich.

    Rückendeckung erhielt Buschkow von DSV-Präsidentin Christa Thiel. "Es ist doch alles gut gelaufen 2009. Manchmal ist ein kleines Führungsteam besser als ein breites", sagte die Wiesbadener Rechtsanwältin, die im eigenen Verband in dieser Woche eine umstrittene Lizenz-Erhöhung durchboxen muss, die etwa 300 000 Euro mehr in die Kassen den klammen Verbandes spülen.

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