Was gab es nicht für gruselige Gestalten, die als Maskottchen für Olympische Spiele, Weltmeisterschaften oder andere Großereignisse herhalten mussten. Den nachhaltigsten Eindruck hinterließ die Mischung aus Lama und Orang-Utan, die nur mit Hemdchen und ohne Hose durch die Gegend lief.
Goleo hieß das Ungetüm, das Kinder während der Fußball-WM 2006 in Deutschland wohl eher verschreckte, denn verzückte. Als glücksbringender Talisman leistete Goleo dem auf Platz drei gelandeten Gastgeber keine perfekten Dienste. Aber immerhin: Der zottelige Bursche mit dem sprechenden Ball „Pille“ war eine Marke. Mit Tip und Tap hatten die deutschen Kicker 1974 noch souverän den Titel ins Land geholt.
Bumsi trieb schon einmal sein Unwesen - jetzt ist er zurück
Im Wintersport setzen die Organisatoren auf ein grünes Image und wählen bevorzugt possierliche Tierchen aus dem Wald. So wirbt das Eichhörnchen Nordi für die nordische Ski-WM 2021 in Oberstdorf. In Österreich heißt der Nager mit dem Oachkatzlschwoaf Burli und beglückte die Fans der Biathlon-Titelkämpfe 2017 in Österreich. Laura Dahlmeier, die fünffache Weltmeisterin von Hochfilzen, dürfte als Andenken von ihren Siegerehrungen einige Burlis im Trophäenschrank stapeln.
Doch die Marketing-Experten können mehr als nur Eichhörnchen. Hopsi der Hase hoppelte während der Ski-WM 2013 in Schladming über die Pisten. Den Vogel schießen allerdings die Südtiroler ab. Hoch droben unter den Bergspitzen der Rieserferner-Gruppe im Antholzer Tal treibt Bumsi sein Unwesen. Wieder einmal. Bereits bei der Weltmeisterschaft der Skijäger in 2007 hatte der Braunbär wegen seines Namens Grinsen bei Sportlern und Fans ausgelöst.
Die Veranstalter sehen sich genötigt darauf hinzuweisen, dass der Name einzig und allein vom Geräusch beim Schießen abgeleitet ist: Bum, bum, bum… Bumsi eben, wie der Südtiroler sagt.