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Biathlon: Miriam Gössner und das Schießen: eine Hassliebe lebt weiter

Biathlon

Miriam Gössner und das Schießen: eine Hassliebe lebt weiter

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    Miriam Gössner und das Schießen - das wird keine große Liebe mehr.
    Miriam Gössner und das Schießen - das wird keine große Liebe mehr. Foto: Barbara Gindl, dpa

    Miriam Gössner ist eine außergewöhnliche Langläuferin. Das hat sie in dieser Saison schon bewiesen. Selbstverständlich ist das nicht, denn vor zwei Jahren verletzte sich die 25-Jährige bei einem Fahrradunfall schwer und brach sich mehrere Lendenwirbel. Nach langer Leidenszeit hat die Freundin von Slalomstar Felix Neureuther die Verletzung auskuriert, darf in dieser Saison wieder im Weltcup ran und hat schon einige überraschend gute Ergebnisse geliefert.

    Leider ist das Schießen aber immer noch ein nicht unerheblicher Teil des Biathlonsports. Schon vor ihrer Verletzung hatte sie damit ihre liebe Mühe. Dass sich diese Hassliebe nicht geändert hat, zeigte der Massenstart beim jüngsten Biathlon-Weltcup in Pokljuka. Gleich zehn Fahrtkarten schoss Gössner dort - das macht bei 20 Schüssen eine Trefferquote von 50 Prozent. Fast schon logisch, dass es damit nicht mehr zu einer guten Platzierung reichte. Ganz im Gegenteil: Im Feld der 30 Starterinnen landete Gössner auf dem letzten Platz - 4:31 Minuten hinter der Siegerin Kaisa Mäkäräinen, die nur einen Fehlschuss auf dem Konto hatte.

    Im Massenstart bedeutet jeder Fehlschuss eine Strafrunde. So gesehen diente Gössner das abschließende Rennen in Pokljuka als zusätzliche Trainingseinheit. Und vielleicht tröstet es, dass sie mit Abstand die meisten Meter zurück legen musste. Die nächstschlechte Schützin war übrigens Lucie Charvatova, die sechsmal daneben schoss. Sie wurde 27. und hatte 3:38 Minuten Rückstand auf die Siegerin. (AZ)

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