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Biathlon: Deutsche Frauen sind auf dem richtigen Weg

Biathlon

Deutsche Frauen sind auf dem richtigen Weg

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    Sie können es doch: Vanessa Hinz, Franziska Preuß, Luise Kummer und Franziska Hildebrand (v.l.) haben das vergangene Staffelrennen gewonnen.
    Sie können es doch: Vanessa Hinz, Franziska Preuß, Luise Kummer und Franziska Hildebrand (v.l.) haben das vergangene Staffelrennen gewonnen. Foto: Georg Hochmuth (dpa)

    Das Heulen und Zähneklappern war groß, als die deutschen Biathletinnen bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi leer ausgingen. Die goldene Ära schien zu Ende. Keine neue Magdalena Neuner war in Sicht. An der Ausgangslage hat sich nichts geändert, trotzdem stehen die in Russland noch gescholtenen deutschen Skijägerinnen plötzlich wieder ganz vorne. Warum?

    Es sind die kleinen Dinge, die im Spitzensport den Unterschied ausmachen. Wer in den Tagen von Hochfilzen mit den deutschen Biathletinnen sprach, spürte den entscheidenden Unterschied sofort. Es herrscht eine neue, positive Grundstimmung in der Mannschaft. Das Debakel von Sotschi, als nicht nur in der Staffel alles schieflief, ist verarbeitet. Franziska Preuß etwa, die dem Erwartungsdruck bei Olympia nicht standhielt, zeigte in Hochfilzen als Schlussläuferin der siegreichen Staffel eine extrem nervenstarke Leistung. Der Erfolg kam mit neuen Trainern wie Tobias Reiter, der seit dem Sommer am Stützpunkt in Ruhpolding arbeitet und zusammen mit dem erfahrenen Gerald Hönig die Weltcup-Mannschaft betreut. Der 29-Jährige brachte frischen Wind, neue Trainingsmethoden und neues Selbstvertrauen in das junge deutsche Team.

    Installiert wurde Reiter von der ebenfalls neuen Sportdirektorin Karin Orgeldinger, die im Hintergrund geschickt die Fäden zieht und alles auf den Prüfstand stellte. Sie setzt auf Trainer, weil sie gute Trainer sind und nicht nur einen großen Namen aus ihrer aktiven Zeit einbringen können.

    Die jüngsten Erfolge geben ihr recht. Natürlich wird es Rückschläge geben, denn der Mannschaft fehlt es noch an Erfahrung. Der eingeschlagene Weg aber ist richtig.

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