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Biathlon: Der Allgäuer Philipp Nawrath will zu den Olympischen Spielen in Peking

Biathlon

Der Allgäuer Philipp Nawrath will zu den Olympischen Spielen in Peking

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    Philipp Nawrath aus Nesselwang will sich in der deutschen Top-Mannschaft etablieren und hat Olympia in Peking im Blick.
    Philipp Nawrath aus Nesselwang will sich in der deutschen Top-Mannschaft etablieren und hat Olympia in Peking im Blick. Foto: Christian Manzoni/Witters

    In diesem Winter will es Philipp Nawrath wissen, ihn endlich packen, den Sprung unter die besten vier Biathleten in Deutschland. Nach den Rücktritten von Arnd Peiffer und Simon Schempp kann der 28-Jährige jetzt in eine der Lücken stoßen. Entsprechend hoch hat Nawrath die Ziele gesetzt. „Olympia ist einfach etwas Besonderes. Mein Fokus liegt auf diesem Saisonhöhepunkt. Ich würde mich riesig freuen, wenn ich mich dafür qualifizieren könnte“, sagt der Biathlet vor den ersten Weltcups des Winters in Östersund.

    Nawraths Sommer lief perfekt

    Im schwedischen Halbdunkel starten die Skijäger am Samstag (15 Uhr/ZDF) über 20 Kilometer und am Sonntag (13.45 Uhr/

    Im finnischen Muonio, rund 200 Kilometer nördlich des Polarkreises, trainierten die Männer zuletzt auf Schnee. Neben Nawrath setzt Bundestrainer Mark Kirchner auf Benedikt Doll, Erik Lesser und Roman Rees. Bei den Frauen sind Franziska Preuß, Denise Herrmann, Vanessa Hinz und Janina Hettich für den Saisonauftakt in Östersund nominiert. Zuletzt fehlten die Topresultate. „Letztes Jahr waren punktuell gute Ergebnisse dabei, aber eben nicht über den gesamten Weltcup-Winter“, sagt der sportliche Leiter Bernd Eisenbichler. „Im Biathlon ist es wichtig, sich nicht nur auf einen Höhepunkt vorzubereiten, so wie wir ihn in diesem Winter mit Olympia haben, sondern konstant auf einem guten Leistungsniveau zu bleiben.“ Von Siegen redet im Augenblick keiner. In der Vorsaison hatte Peiffer, der als ARD-TV-Experte dabei ist, für den einzigen deutschen Männer-Erfolg und fünf Podestplätze gesorgt.

    Ungewissheit über Verhältnisse in Peking

    Über die Olympiaanlagen in Peking wissen die Verantwortlichen im Deutschen Skiverband wenig bis gar nichts. „Wir stochern im Nebel“ hatte Bundestrainer Mark Kirchner noch vor kurzem gesagt. Doch die Biathleten können jetzt erste Daten sammeln. „Wir werden unsere Techniker Anfang und Ende Dezember nach Peking schicken. So haben wir zwei Chancen, den Schnee vor Ort kennenzulernen. Die Möglichkeit bestand bisher noch nicht“, sagt Eisenbichler. Trockene Kälte mit Temperaturen unter minus 20 Grad und windige Verhältnisse erwarteten die Athleten in China.

    Corona-Pandemie bleibt das große Thema

    Doch zunächst beschäftigt die Corona-Pandemie den Biathlon-Weltverband IBU. Vor dem Auftakt in Östersund sind 98 Prozent der Teammitglieder, einschließlich Athleten, Trainer, Offizielle und Techniker vollständig geimpft oder kürzlich genesen, teilte die IBU mit. Im Deutschen Skiverband liegt die Quote nach Verbandsangaben bei hundert Prozent. Beim Saisonstart in Schweden gibt es keine Zuschauerbeschränkungen. Der zweite Weltcup in Hochfilzen jedoch findet wegen des Lockdowns in Österreich nun erneut ohne Fans statt wie auch die Rennen in Oberhof Anfang Januar. Das Heimrennen (12.–16. Januar) in Ruhpolding, wo Philipp Nawrath lebt und trainiert, dürfte angesichts der dramatischen Corona-Zahlen insbesondere in Bayern wohl ebenfalls vor leeren Tribünen stattfinden.

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