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Biathlon: Biathlon: Der Weltcup gastiert in Kanada und findet ohne Norweger statt

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Biathlon: Der Weltcup gastiert in Kanada und findet ohne Norweger statt

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    Simon Schempp gehört auch in Kanada zu den Favoriten auf den Sieg.
    Simon Schempp gehört auch in Kanada zu den Favoriten auf den Sieg. Foto: Claudio Onorati, dpa

    Es ist nicht alltäglich, dass sich der Biathlon-Weltcup auf eine derart lange Reise macht. Am Donnerstag (19.15 Uhr, live im ZDF und bei Eurosport) beginnen im kanadischen Canmore die Wettbewerbe mit dem Sprint der Männer. Mitten dabei: Simon Schempp. Der derzeit beste deutsche Biathlet hat gute Erinnerungen an die Strecke im fernen Kanada. Im Schatten der Rocky Mountains war er Teil der deutschen Staffel, die bei der Junioren-WM 2009 Gold holte. "Das hat mir damals richtig gut gefallen", sagte der Schwabe vor seinem ersten Einsatz. Damals ebenfalls mit dabei waren Erik Lesser, Florian Graf und Benedikt Doll. 

    Von dem damaligen Quartett ist auch jetzt noch ein Großteil wieder dabei: neben Schempp gehen auch Lesser und Doll über die zehn Kilometer an den Start. Komplettiert wird das Team von Männer-Bundestrainer Mark Kirchner durch Arnd Peiffer und Rückkehrer Daniel Böhm.

    Ole Einar Björndalen trainiert lieber in der Heimat

    Die Chancen auf eine Top-Platzierung sind gut. Das liegt unter anderem daran, dass die starken Norweger auf die Reise nach Kanada verzichtet haben und sich lieber auf die Heim-WM in Oslo Mitte März vorbereiten. An Konkurrenz mangelt es aber trotzdem nicht. Zum Beispiel ist der von Ricco Groß trainierte Russe Anton Schipulin ebenso am Start wie der Weltcup-Spitzenreiter Martin Fourcade aus Frankreich. "Somit läuft es vermutlich auf den Klassiker zwischen Fourcade, Schempp und Schipulin hinaus", tippen die Experten vom Biathlon-Weltverband in ihrem Vorbericht.

    Längst sind die deutschen Skijäger gut gelandet in Kanada. Von Calgary ging es die gut 110 Kilometer mit dem Bus westlich nach Canmore, ehe im Mannschaftsquartier eingecheckt wurde. Stimmungskanone Doll hat die Reise der Mannschaft nach Übersee auf Video dokumentiert und Ausschnitte davon sogar ins Internet gestellt.

    Begeisterung bei den Biathleten

    Trainiert hat das in Bestbesetzung angetretene Team natürlich auch schon. "Viele Athleten und Trainer sind begeistert. Es ist schön einen Weltcup in Canmore zu haben", sagt Kanadas deutscher Trainer Matthias Ahrens. Seinem Schützling Nathan Smith, dem Vize-Weltmeister im Sprint, werden beim Heim-Weltcup Außenseiterchancen eingeräumt.

    Die für Olympia 1988 in Calgary gebauten Anlagen sind vor acht Jahren komplett erneuert worden. "Sie sind auf internationalem Standard, sowohl im Biathlon als auch im Langlauf" sagt Ahrens. Neben den Skijägern kommen auch die Langläufer nach Canmore - zum Saison-Finale im März. Nun träumt Ahrens von einer Bewerbung für die WM 2020. 

    Nach dem Männer-Sprint geht es in Canmore am Freitag mit dem Frauen-Sprint und am Samstag mit den Massenstart-Wettkämpfen weiter. Beendet wird der Kanada-Weltcup am Sonntag mit den Mixed-Staffel, ehe die Skijäger weiterziehen in den US-Bundesstaat Maine. "In den USA war ich bis jetzt noch überhaupt nicht. Von daher ist Presque Isle für mich völlig neu", sagt Schempp. (dpa)

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