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Biathleten weiter schwach - Henkel Fünfte

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Biathleten weiter schwach - Henkel Fünfte

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    Biathleten weiter schwach - Henkel Fünfte
    Biathleten weiter schwach - Henkel Fünfte Foto: DPA

    Bei den Männern kam kein einziger Athlet unter die besten 15, Arnd Peiffer war als 18. bester Deutscher. Bei den Frauen war Andrea Henkel auf Platz fünf einzige deutsche Starterin in den Top 15. "Ratlos bin ich nicht, enttäuscht aber schon, weil wir uns hier wieder sehr viel vorgenommen hatten", sagte Frauen-Bundestrainer Uwe Müssiggang. Sein Kollege Frank Ullrich meinte: "Das war heute nicht grottenschlecht, aber auch nicht die Erfüllung." Bei nur zwei Platzierungen unter den ersten 20 waren seine Schützlinge davon in der Tat meilenweit entfernt.

    Doch auch die Frauen machten es nicht viel besser. Wie schon bei den ersten beiden Weltcups konnten sie die guten Trainingsleistungen nicht auf den Wettkampf übertragen. "Das ist ärgerlich, weil wieder mehr drin war", sagte Müssiggang. Magdalena Neuner (Wallgau) verpasste auf Rang 18 erneut die Olympia-Norm. Den Sieg über 15 Kilometer sicherte sich zum dritten Mal in dieser Saison Helena Jonsson (43:04,1) vor Anna Carin Olofsson-Zidek (beide Schweden/+ 22,6).

    Neuner zeigte sich zwar läuferisch verbessert, patzte aber beim ersten Stehend-Schießen gleich dreimal und muss damit weiter auf ihr Ticket nach Vancouver warten. "Ich wollte es vielleicht zu sehr mit der Brechstange", sagte die 22-Jährige. "Natürlich wäre es schön, wenn ich die Norm bis zur Weihnachtspause noch erfüllen würde, aber ich muss locker bleiben", meinte die sechsfache Weltmeisterin.

    Zufrieden war Henkel (Großbreitenbach), der 22 Sekunden zu Platz drei fehlten. "Besser kann ich es eigentlich kaum machen. Das war mein bestes Rennen seit 2007", sagte die 32-Jährige. Die übrigen DSV- Athletinnen enttäuschten dagegen. Kati Wilhelm (Zella-Mehlis) belegte Rang 26 direkt vor Simone Hauswald (Gosheim). Kathrin Hitzer (Ruhpolding) kam auf Platz 32., Juliane Döll (Oberhof) wurde 34., Tina Bachmann (Schmiedeberg) belegte Rang 47. Müssiggang versuchte seine Schützlinge nach dem Rennen aufzubauen. "Wir müssen die Ruhe bewahren und uns an dem festhalten, was gut geklappt hat."

    Bei den Männern lief es noch schlechter als zuletzt. Obwohl zahlreiche Spitzenleute den Wettkampf ausgelassen hatten, konnte sich niemand vorne platzieren. Ganz im Gegenteil: Mit eklatanten Schwächen im Stehend-Anschlag brachten sich Olympiasieger Michael Greis und Co. um alle Chancen. "Wir müssen die Ruhe bewahren. Wir hatten schon öfter Phasen, wo es zu Beginn einer Saison nicht lief, wir beim Saison-Höhepunkt aber voll da waren", sagte Alexander Wolf (Oberhof), der beim Sieg des Österreichers Christoph Sumann über 20 Kilometer Platz 20 belegte.

    Zwei Ränge besser platzierte sich Peiffer (Clausthal-Zellerfeld). Greis setzte beim ersten Stehend-Anschlag gleich zwei Schüsse daneben und belegte am Ende einen enttäuschenden 21. Platz, direkt vor Andreas Birnbacher (Schleching). "Immerhin hatte ich beim letzten Schießen eine Null. Das war wichtig für den Kopf und für das Rennen am Samstag", sagte Greis. Christoph Stephan (Oberhof) wurde 40., Simon Schempp (Uhingen) 42. und Michael Rösch (Altenberg) nach drei Fehlschüssen am Ende lediglich 53.

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