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Biathlet Stephan Sechster beim Weltcup in Antholz

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Biathlet Stephan Sechster beim Weltcup in Antholz

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    Biathlet Stephan Sechster beim Weltcup in Antholz
    Biathlet Stephan Sechster beim Weltcup in Antholz Foto: DPA

    Beim überraschenden ersten Weltcupsieg des Ukrainers Sergej Sednew im Einzelrennen über 20 Kilometer in Antholz landete der bereits für Vancouver qualifizierte Christoph Stephan als bester der fünf deutschen Skijäger auf dem sechsten Platz. Der Oberhofer hatte nach zwei Schießfehlern 1:49,6 Minuten Rückstand auf den Sieger.

    "Über das Ergebnis habe ich mich schon gefreut, aber mich auch darüber geärgert, dass ein paar andere besser waren. Der sechste Platz war ja erst mein zweites halbwegs gutes Saisonergebnis und stimmt optimistisch für den weiteren Saisonverlauf", sagte der vorjährige WM-Zweite in der 20-Kilometer-Konkurrenz.

    Bei tückisch wechselndem Wind verwies der fehlerfrei schießende 26 Jahre alte Ukrainer Sednew den Österreicher Daniel Mesotitsch, der zwei Scheiben verfehlt hatte, um 44,9 Sekunden auf den zweiten Platz. Dritter wurde mit einer Strafrunde und 54,3 Sekunden Rückstand der Franzose Alexis Boeuf, der erstmals zu einer Weltcupsiegerehrung gerufen wurde.

    In Abwesenheit etlicher Top-Stars der Biathlonszene landete Wolf auf dem 17. Rang. Zum für die Olympia-Norm nötigen 15. Platz fehlten dem Hünen aus Oberhof nach drei Schießfehlern 5,5 Sekunden. "Die zwei Fehler beim ersten Stehendschießen waren ärgerlich. Ohne die hätte ich jetzt die Norm. Das heutige Ergebnis hilft mir so richtig nicht weiter", schätzte er seine Vorstellung ein. Michael Rösch, der kurzfristig vom IBU-Cup in die Champions League zurückbeordert worden war, landete mit vier Strafrunden als schlechtester der fünf Deutschen nur auf dem 38. Rang. "Ich hoffe, dass ich am Wochenende noch im Sprint und Verfolger eine Chance bekomme", meinte der Osterzgebirgler.

    Bundestrainer Frank Ullrich lobte vor allem Christoph Stephan. "Er hat das heute sehr gut gemacht, hat um die Treffer gekämpft. Das muss man im Einzel immer. Christoph war heute sehr beherrscht, nachdem, er im Training noch zu häufig die eine oder andere Scheibe hatten stehen lassen", bemerkte er. Mit Blick auf Alexander Wolf meinte der Bundestrainer: "Ali hat heute leichtfertig im ersten Stehendanschlag die Norm verschenkt".

    Christoph Stephan benötigte vor allem beim letzten Anschlag viel Zeit. "In der Höhe lässt mit fortlaufendem Wettkampf die Spannung im Kopf nach. Man ist nicht mehr ganz so bei der Sache. Auf der anderen Seite fängt der Körper immer mehr an zu zittern, je länger man am Schießstand steht. Damit bin ich mit nur einem Fehler ganz gut zurechtgekommen", bewertete der Thüringer seine Leistung.

    Kurzfristig auf den Start verzichtet hatte der dreimalige Olympiasieger Michael Greis. Der Leitwolf der deutschen Skijäger hatte sich in Ruhpolding leicht unterkühlt und wollte angesichts der Olympia-Vorbereitung kein gesundheitliches Risiko eingehen. "Wenn man hier nicht zu hundert Prozent fit ist, macht ein Start keinen Sinn. Olympia hat absoluten Vorrang", sagte der Allgäuer, der bereits am Nachmittag nach Hause gefahren ist und auch die restlichen beiden Rennen in Antholz auslassen wird.

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