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Beste Freunde: Putin schlägt Blatter für Nobelpreis vor

Beste Freunde

Putin schlägt Blatter für Nobelpreis vor

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    Gute Freunde kann niemand trennen, gute Freunde sind nie allein ...
Sepp Blatter und Wladimir Putin schätzen sich gegenseitig.
    Gute Freunde kann niemand trennen, gute Freunde sind nie allein ... Sepp Blatter und Wladimir Putin schätzen sich gegenseitig. Foto: Marcus Brandt (dpa)

    Dass gute Freunde niemand trennen kann, wusste schon Franz Beckenbauer. Diese Weisheit gilt selbstredend und gleich noch viel mehr auf dem höchsten sportpolitischen Parkett.

    Da hat es der Sepp Blatter derzeit nicht so leicht. Korruptionsvorwürfe und so. Hat er natürlich nichts mit zu tun. Aber weil ihm das ganze zu blöd ist und er vielleicht auch ein bisschen Angst hat, dass ihm der Laden irgendwie um die Ohren fliegt, hat er seinen Abschied von der Fifa angekündigt.

    Das kann Wladimir Putin nicht so wirklich verstehen. Wenn es irgendwo eine Opposition gibt, dann gibt es irgendwo auch Mittel und Wege (Geld, Gewalt), sie zum Umdenken zu bewegen.

    Russlands Präsident respektiert aber auch, dass man in anderen Kulturkreisen anders mit Problemen umgeht. So recht verstehen mag er es zwar nicht, was jetzt bitte an den Korruptionsvorwürfen so schlimm sein soll, aber wenn die Westler meinen ...

    Putin meint, Blatter habe den Nobelpreis verdient

    Ganz abgesehen von einem leicht differenzierten Blick auf Recht und Ordnung, hat Putin aber wohl recht, wenn er behauptet, dass dem Ehrenamt (und nichts anderes bekleidet ja Blatter) zu wenig Aufmerksamkeit und Zuneigung zuteil würden. Also fordert er einen Preis für den Fifa-Granden. Nicht irgendeinen Wald-und-Taiga-Preis, nein, einen der über dem Kaminsims schon was hermacht. "Ich meine, Menschen wie Herr Blatter oder die Leiter anderer internationaler Sportorganisationen oder der Olympischen Spiele sollten besondere Anerkennung erfahren. Wenn es jemanden gibt, der den Nobelpreis verdient, dann sind es diese Leute", sagte er dem Schweizer Sender RTS.

    Dass Putins Respekt vor der Lebensleistungen der Funktionäre auch damit zu tun hat, dass die Olympischen Winterspiele 2014 nach Sotschi vergeben wurden und die Fußball-WM 2018 in Russland stattfindet, ist reine Spekulation.

    Ob es dann tatsächlich den Friedensnobelpreis für Blatter gibt (auch jener für Wirtschaftswissenschaften wäre denkbar), ist freilich noch offen. Klar ist aber, dass das Preisgeld in Höhe von rund 840.000 Euro bei Sepp Blatter in guten Händen wäre. AZ

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