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Beim FC Bayern: Augsburger wollen sich nicht kleiner machen, als sie sind

Beim FC Bayern

Augsburger wollen sich nicht kleiner machen, als sie sind

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    Am Samstag treten der FC Augsburg und der FC Bayern wieder gegeneinander an. Der FCA kämpft um den Klassenerhalt.
    Am Samstag treten der FC Augsburg und der FC Bayern wieder gegeneinander an. Der FCA kämpft um den Klassenerhalt. Foto: Ulrich Wagner

    In der Ruhe liegt die Kraft, sagt zumindest der Volksmund. Daran scheint man sich auch beim FC Augsburg zu halten. Diesen Eindruck konnte man jedenfalls zwei Spieltage vor Saisonende gewinnen. Von Querelen im Verein ist nichts zu hören und zu sehen, unzufriedene Spieler, die es sicherlich auch beim Tabellensechszehnten des Oberhauses gibt, bleiben ruhig und schießen nicht quer. Dabei steht dem FCA im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga das Wasser bis zum Hals. Zumal am heutigen Samstag (15.30 Uhr/Allianz-Arena) beim FC Bayern München eine weitere Niederlage und ein Abrutschen auf den direkten Abstiegsplatz droht.

    Der FCA will den Heimweg nicht mit leeren Händen antreten

    Doch mit diesem Gedanken beschäftigte sich FCA-Trainer Markus Weinzierl bei der gestrigen Pressekonferenz vor dem Derby beim Giganten von der Isar nicht. Er lobte zunächst ganz höflich den deutschen Meister und geriet sogar ins Schwärmen. „Die Bayern sind mit das Beste, was der Weltfußball zu bieten hat. Sie spielen eine sensationelle Saison.“

    Dass die Augsburger als krasser Außenseiter in die Landeshauptstadt fahren, versteht sich von selbst. Trotzdem wollen sie versuchen, nicht mit leeren Händen den Heimweg anzutreten. Zumindest ein Punkt würde das Leben des FCA vor dem letzten Saisonspiel am kommenden Samstag zu Hause gegen die SpVgg Greuther Fürth erheblich erleichtern. Doch an einen Zähler in Fröttmaning mögen am Lech nur die allergrößten Optimisten glauben.

    21 Punkte haben sich die Augsburger nach der Winterpause bisher erkämpft

    Im Gegensatz zu Tobias Werner. „Wir sind zwei Spieltage vor Schluss immer noch voll im Rennen, damit konnte zu Weihnachten keiner rechnen“, gibt sich der Augsburger Profi zuversichtlich. Der Mittelfeldrenner, während der Saison einer der stabilsten Augsburger Akteure, zeigt sich kämpferisch: „Wir haben unsere Qualitäten und sollten uns nicht kleiner machen, als wir sind.“

    In der Tat, 21 Punkte haben sich die Augsburger nach der Winterpause bisher erspielt und erkämpft. Bedeutet im Rückrunden-Ranking den siebten Platz. Doch davon können sich die Schwaben nichts kaufen. Die desaströse Hinrunde mit nur neun Punkten verhindert eine bessere Platzierung.

    Personell gibt es noch einige Fragezeichen

    Personell gibt es bei den Gästen noch einige Fragezeichen. Kapitän Paul Verhaegh hat mit Nackenproblemen zu kämpfen, berichtete Markus Weinzierl. Auf jeden Fall müssen die Schwaben ohne Defensivmann Jan-Ingwer Callsen-Bracker auskommen, der eine Gelb-Sperre absitzt. Alternativen in der Innenverteidigung sind Kevin Vogt und Dominik Reinhardt.

    Zudem kehrt Linksverteidiger Matthias Ostrzolek nach seiner Gelb-Sperre zurück. Positiv ist auch die Rückkehr von Ja-Cheol Koo. Der Koreaner, wegen eines Risses in der Bauchmuskulatur einige Wochen auf der Absentenliste, stieg diese Woche wieder ins Mannschaftstraining ein und steht wohl in München erstmals wieder im Kader.

    „Bayern ist natürlich großer Favorit. Aber wir fahren nicht dahin, um Spalier zu stehen. Wir müssen mit Herz und Mumm verteidigen“, sagt Weinzierl.

    Mut macht den Schwaben die Erinnerung an die beiden Auftritte im Vorrundenmatch und im Achtelfinale des DFB-Pokals: Damals – im Dezember – unterlagen sie den Münchnern erst nach hartem Kampf beide Male mit 0:2.

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