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Beck hat Bock auf Federer - Aus für DTB-Quintett

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Beck hat Bock auf Federer - Aus für DTB-Quintett

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    Beck hat Bock auf Federer - Aus für DTB-Quintett
    Beck hat Bock auf Federer - Aus für DTB-Quintett Foto: DPA

    Nach dem 7:6 (7:3), 6:3, 6:1- Auftaktsieg gegen seinen Stuttgarter Trainingspartner Michael Berrer steht in der zweiten Runde des mit 22,6 Millionen Dollar dotierten Grand-Slam-Turniers ein Duell mit seinem Idol Roger Federer an. Noch mehr freute den Schwaben aber eine Personalie in der Heimat.

    Die bevorstehende Verpflichtung von Mauro Camoranesi bei seinem Fußball-Lieblingsclub VfB Stuttgart verzückte den 24-Jährigen. "Der ist immerhin Weltmeister", sagte Beck vor versammelter Tennis-Fachpresse über den Champion von 2006. Die Freude am Fußball verbindet

    Der Weltranglisten-Zweite und Turnierfavorit Federer entledigte sich erwartungsgemäß souverän seiner Auftakt-Aufgabe, besiegte den Argentinier Brian Dabul mit 6:1, 6:4, 6:2 und zeigte dabei wieder einmal einen seiner spektakulären Schläge rückwärts durch die Beine. Neben dem fünfmaligen US Open-Champion kamen unter anderem auch die belgische Titelverteidigerin Kim Clijsters und Mitfavoritin Venus Williams ohne Mühe weiter.

    Beck indes war der Einzige des deutschen Sextetts, der nicht stolperte und jetzt vor seiner Premiere gegen Federer steht. "Ich habe immer gesagt, dass ich einmal gegen ihn spielen will. Dass das jetzt sogar hier auf dem Centre Court sein wird, ist eine pure Freude für mich", meinte Beck. Auch wenn er als klarer Außenseiter in die Partie geht, hat Beck Bock auf den Eidgenossen. "Ich versuche das Spiel wie jedes andere Match zu nehmen. Ich werde es einfach genießen, das wird ein schönes Gefühl."

    Und es wird das Duell zweier Fußball-Fans. Nach seinem Sieg gegen Freund und Trainingspartner Berrer plauderte die Nummer 104 der Weltrangliste sympathisch gelassen über seine Vorliebe zum VfB. Beck erzählte, dass er sich vor dem Spiel alle halbe Stunde im Internet über den aktuellen Stand in Sachen Camoranesi-Verpflichtung informiert hatte.

    Zeit dafür hatte er, denn sein Gegenüber kannte der Linkshänder zur Genüge. "Wir waren beide über die Auslosung nicht glücklich. Das fliegst du fast 8000 Kilometer hierher, um gegen deinen Trainingspartner zu spielen", ärgerte sich Beck. Beide hätten schon rund 150 Matches gegeneinander gespielt und könnten sogar blind gegeneinander antreten. In ihrem ersten offiziellen Duell schenkten sie sich aber nichts.

    Während bei einbrechender Dunkelheit die Massen ins große Arthur Ashe-Stadion strömten, um bei der Night-Session die Partien von Williams und Federer zu sehen, lieferten sich Beck und Berrer wenige Meter entfernt auf Nebenplatz Sechs im ersten Satz einen echten schwäbischen Schlagabtausch. "Dieser Satz war hartumkämpft und offen. Michael konnte drei Satzbälle nicht nutzen, Andi hingegen anschließend den Schwung gut in die weiteren Durchgänge mitnehmen", meinte Patrick Kühnen.

    Der Davis Cup-Kapitän musste fast neun Stunden auf den ersten Sieg eines Schützlings warten. Am Vormittag war er Augenzeuge, wie Simon Greul glatt in drei Sätzen gegen Richard Gasquet ausschied. Anschließend sah Kühnen Björn Phau, der gegen Ricardo Mello aus Brasilien "in einem hartumkämpften Match vor allem im vierten Satz unglücklich verloren hat." Auch die deutschen Damen Kristina Barrois (gegen Anastasia Pawljutschenkowa) und Angelique Kerber (gegen Gisela Dulko) verloren ihre Auftaktspiele.

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