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Bastian Schweinsteiger: Der Chef ist wieder am Ball

Bastian Schweinsteiger

Der Chef ist wieder am Ball

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    Bastian Schweinsteiger war der Man of the Match beim 3:0 der Bayern gegen ZSKA Moskau.
    Bastian Schweinsteiger war der Man of the Match beim 3:0 der Bayern gegen ZSKA Moskau. Foto: Sven Hoppe, dpa

    „Man of the match“ in einem Champions-League-Spiel, das ist eine Ehrenbezeichnung, die nicht besonders zelebriert wird. Mittwochnacht, nach dem 3:0-Sieg des FC Bayern im letzten Gruppenspiel gegen ZSKA Moskau, ging die Auszeichnung an Bastian Schweinsteiger. Der 30-Jährige hat schon Größeres gewonnen. Am 13. Juli dieses Jahres beispielsweise den WM-Titel.

    Danach allerdings hat sein Körper gestreikt. Gegen Moskau stand Schweinsteiger zum ersten Mal wieder in der Startformation des FC Bayern. Es war bereits wieder überraschend viel vom alten Schweinsteiger zu erkennen, dem Zweikämpfer, Balleroberer, Taktgeber und aggressiven Leader.

    Franz Beckenbauer hatte ihm vor dem Comeback eine Anlaufzeit bis ins nächstes Jahr prophezeit. Tatsächlich ist Schweinsteiger schon jetzt wieder da. Dafür stehen beeindruckende 156 Ballkontakte und 97 Zuspiele von denen 89 ihr Ziel erreichten.

    Dante und Schweinsteiger wieder in der Startelf

    Schweinsteiger war Teil einer größeren Rochade gewesen, mit er Pep Guaradiola auf das dichte Programm zwischen dem 1:0 gegen Leverkusen, dem bevorstehenden Gipfeltreffen am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg, dem Heimspiel gegen Freiburg (Dienstag) und der Partie in Mainz (Freitag) reagiert hatte.

    Neben Schweinsteiger waren Dante, der knapp 18-jährige Gaudino, Rode und Hojberg in die Startelf gerückt. Am Ende aber war alles so, also hätte der Spanier seine Premium-Formation aufgeboten. ZSKA Moskau, das noch mit Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale angereist war, tat so gut wie nichts, dieses Ziel erreichen. Der Tabellenzweite der russischen Liga enttäuschte völlig.

    Thomas Müller (18., Elfmeter), Sebastian Rode (84.) und Mario Götze (90.) trafen zum standesgemäßen Endstand. Den Münchnern fehlte am Ende nur ein Treffer zu einem Vorrundenrekord. Auch so gehen sie mit 15 Punkten und nur einer Niederlage gegen ManCity (2:3) in die Achtelfinal-Auslosung am Montag in Nyon. Fußball pur: Bayern vor der Herbstmeisterschaft

    Bevor gelost wird, steht den Münchnern allerdings noch eine Aufgabe bevor, mit der in dieser Konstellation niemand gerechnet hatte. Der Rekordmeister muss zum Spitzenspiel beim Tabellendritten der Bundesliga – und der ist seit vergangener Woche in Augsburg zu Hause. Das wird, vermutet Arjen Robben, schwieriger als gegen die harmlosen Moskauer, „weil

    Respekt vor der Entwicklung der Augsburger ist beim FC Bayern überall zu hören. „Die wissen, was sie wollen, da läuft jeder für jeden“, zeigt sich Sebastian Rode beeindruckt.

    Thomas Müller ist erfolgreichster Münchner Torschütze in der Königsklasse

    Rode hat sich in den Partien gegen Leverkusen und Moskau in den Vordergrund gespielt, nicht zuletzt auch wegen seines ersten Champions-League-Treffers. Thomas Müller ist schon weiter. Das 1:0 war sein 24. Champions-League-Tor. Damit hat er Mario Gomez (23) überholt und ist jetzt erfolgreichster Münchner Torschütze in der Königsklasse.

    Auch Müller ist FCA-Sympathisant: „Mich freut’s für die Augsburger. Sie sind der vermeintlich Kleine und dem gönnt man eben auch mehr.“

    Bastian Schweinsteiger hätte sicher ebenfalls freundliche Worte für den FCA gefunden, war aber verhindert. Neben der Wahl zum Spieler des Tages traf ihn auch das Los für die Dopingkontrolle.

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