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Basketball: Bundesligist Ulm ist im Aufbau

Basketball

Bundesligist Ulm ist im Aufbau

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    Noch wird hier gearbeitet, ab Dezember soll hier gespielt werden. Rund 6000 Zuschauer sollen hier die Auftritte der Ulmer Basketballer sehen können.
    Noch wird hier gearbeitet, ab Dezember soll hier gespielt werden. Rund 6000 Zuschauer sollen hier die Auftritte der Ulmer Basketballer sehen können. Foto: Alexander Kaya

    Ihren Etat haben die Ulmer Basketballer auf drei Millionen Euro erhöht und damit glatt verdoppelt, im Dezember zieht die Mannschaft in die neue und gut 6000 Zuschauer fassende Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm um. Manager Thomas Stoll spricht von einem Quantensprung, aber das gilt eben nicht nur für Ulm, sondern für die ganze Bundesliga, die am Wochenende ihren Spielbetrieb aufnimmt. Die Ulmer verzichten deswegen darauf, den Einzug in die Play-offs der besten acht Mannschaften als offizielles Ziel zu formulieren. „Ich persönlich wäre zufrieden, wenn wir besser abschneiden als in der vergangenen Saison“, sagt Stoll. In der landeten die Ulmer auf Platz 14.

    Der unter dem Patronat von Präsident Uli Hoeneß gestartete und von einem ungeheuren Medienhype begleitete Angriff des FC Bayern München auf die deutsche Basketballspitze wird nach Stolls Überzeugung unmittelbar auf die Zuschauerzahlen durchschlagen: „Basketball wird in der Öffentlichkeit jetzt viel stärker wahrgenommen.“ Den ganz großen Wurf allerdings traut der Ulmer Manager dem Aufsteiger von der Isar zumindest in dieser Saison noch nicht zu: „Die Bayern werden erkennen, dass die Bundesliga sportlich sehr stark ist. Aber finanziell gehören sie natürlich schon jetzt zu den Topteams.“

    "Gegen die Bayern wird die neue Halle garantiert proppenvoll"

    Die Ulmer dagegen liegen trotz ihrer gewaltigen Etatsteigerung nach wie vor knapp unter dem Durchschnitt. Obendrein geht ein Teil der zusätzlichen Einnahmen für die deutlich höhere Hallenmiete drauf. Der Umzug in die Ratiopharm-Arena rechnet sich trotzdem für die schwäbischen Korbjäger, die mit einem Schnitt von 4500 Besuchern kalkulieren. „Und gegen die Bayern wird unsere neue Halle garantiert proppenvoll sein“, sagt Thomas Stoll. Gegen Bamberg und Berlin vermutlich auch.

    Ein paar Euro sind deswegen noch übrig geblieben für die Mannschaft. Mit dem amerikanischen 130-Kilo-Koloss John Bryant wurde der zuletzt beste Center der Liga ebenso gehalten wie Nationalspieler Per Günther. Spektakulärster Neuzugang ist Dane Watts, der ausgerechnet vom Erzrivalen Tübingen nach Ulm kam. „Unsere Mannschaft ist deutlich stärker. Aber das hat nicht viel zu sagen, weil die ganze Liga enorm aufgerüstet hat“, sagt der Manager.

    Hinzu kommt das schwere Auftaktprogramm, das der neue und inzwischen von den Fans akzeptierte Trainer Thorsten Leibenath mit seinen Schützlingen zu absolvieren hat. Los geht es am kommenden Montag (19.30 Uhr) in Bayreuth und um von Dezember an möglichst oft in der Ratiopharm-Arena spielen zu können, tragen die Ulmer acht ihrer ersten elf Partien auswärts aus.

    Erstes Spiel in neuer Umgebung am 10. Dezember

    Eine schwere Hypothek für einen Verein, der in der letzten und vorletzten Bundesligasaison unter Leibenaths Vorgänger Mike Taylor jeweils nur zwei Mal in fremden Hallen gewonnen hat. Diese Quote sollten die Ulmer Basketballer deutlich steigern, sonst könnte der Rückstand auf die Play-off-Plätze schon arg groß sein, wenn sie am 10. Dezember mit einem Spiel gegen Oldenburg ihr neues Domizil einweihen.

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