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Basketball: Bauermann übernimmt Würzburg

Basketball

Bauermann übernimmt Würzburg

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    Der frühere Bundestrainer Dirk Bauermann kehrt in die Basketball-Bundesliga zurück und wird neuer Coach bei s. Oliver Würzburg. Der 59-Jährige erhält einen langfristigen Vertrag bis zum Ende der Saison 2019/20, wie Würzburgs Geschäftsführer Gunars Balodis bestätigte.

    „Für Dirk Bauermann sprach neben seiner Vita natürlich seine langfristige Perspektive, die er für den Standort Würzburg gedenkt umzusetzen.“ Bauermann trat seinen neuen Job bereits am gestrigen Neujahrstag an. Die Main-Post hatte zuvor über die Personalie berichtet.

    Bauermann hatte im vergangenen Sommer die Nationalmannschaft des Iran in der Olympia-Qualifikation betreut, seine zuvor letzte Anstellung in Deutschland endete im September 2012 beim FC Bayern München. Von 2003 bis 2011 hatte er die deutsche Nationalmannschaft trainiert und war lange Zeit als Coach in Leverkusen und Bamberg erfolgreich.

    Würzburg hatte sich am Freitag nach einer enttäuschenden Hinrunde von seinem bisherigen Coach Doug Spradley getrennt. „Wichtig ist für uns gewesen, dass wir unsere ambitionierten Ziele nicht aus den Augen verlieren“, erklärte Würzburgs Geschäftsführer Balodis die Entscheidung. Zuletzt hätten Spielanalysen ergeben, dass die Mannschaft nicht ihr Potenzial erreicht habe und nicht durchgehend eine fokussierte Leistung gezeigt habe, sagte er. Zudem sei „in Phasen die Einstellung kritisiert“ worden. „Das muss und wird sich mit Herrn Bauermann ändern“, betonte Balodis.

    Bauermann legte bei seinen bisherigen Stationen unter anderem stets großen Wert auf Disziplin. Mit nur fünf Siegen aus 16 Ligaspielen liegen die Unterfranken derzeit deutlich hinter den Play-off-Plätzen, am Donnerstag ging die Partie bei den Eisbären Bremerhaven mit 88:93 verloren.

    Spradley war zweieinhalb Jahre Coach der Würzburger gewesen, er war mit dem Klub in seiner ersten Saison in die Bundesliga aufgestiegen. Vergangene Spielzeit hatte er Würzburg ins Play-off-Viertelfinale geführt.

    Bauermann will Würzburg langfristig in die „deutsche Spitze“ führen. „Für mich heißt das, in den nächsten Jahren stabil in die Play-offs zu kommen und dort eine gute Rolle abzugeben“, sagte der 59-Jährige. Man wolle langfristig ein „berechtigter Kandidat für eine Halbfinalteilnahme“ werden. Das erste Spiel der Rückrunde absolviert Würzburg am Freitag bei der BG Göttingen.

    Unterdessen hat Meister Bamberg in der Euroleague einen wichtigen Sieg gefeiert. „Wir sind genau da, wo wir sein wollen“, sagte Trainer Andrea Trinchieri nach dem überzeugenden 90:75 bei Galatasaray in Istanbul.

    Nach Ende der Hinserie in der Euroleague-Gruppenphase besitzen die Franken mit dem Sieg wieder alle Chancen, als erstes deutsches Team die Runde der besten acht Mannschaften des Kontinents zu erreichen. Bei sechs Siegen aus 15 Spielen liegt Bamberg nur einen Erfolg hinter Roter Stern Belgrad, die derzeit Achter sind. Vor einem Monat schien dies alles noch utopisch. Doch vergessen ist der bittere Start mit acht größtenteils knappen Niederlagen in zehn Partien auf internationalem Parkett. (dpa)

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