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Ballon d'Or: Über den Sinn und Unsinn von Sportlerwahlen

Ballon d'Or

Über den Sinn und Unsinn von Sportlerwahlen

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    Cristiano Ronaldo freut sich, Weltfußballer 2014 zu sein. Prinzipiell ist aber die Wahl doch komplett egal.
    Cristiano Ronaldo freut sich, Weltfußballer 2014 zu sein. Prinzipiell ist aber die Wahl doch komplett egal. Foto: Steffen Schmidt (dpa)

    Zürich hat entschieden. Nicht

    Natürlich ist das alles Blödsinn. Neuer ist Torhüter, kein Fußballer. Er ist Welttorhüter, vielleicht auch der beste Torhüter-Fußballer auf dem Globus. Wer ihn aber neben Ronaldo stellt, könnte genauso einen Kinderwagen und einen Ferrari in einen Topf werfen.

    Die Wahl zum Weltfußballer ist inhaltlich nahe bei Fragen wie: „Wer ist die Schönste im Land?“ oder „Wer ist der kapitalste Hirsch im Revier?“. Je sinnfreier eine solche Wahl, umso aufgetakelter ihre Form. Sie zwingt Kandidaten wie den bedauernswerten Lionel Messi in Anzug und Fliege. Der Argentinier wirkt darin wie Angela Merkel im Taucheranzug.

    Alles Opfer für den Fußball, der sich in Zürich vor allem selbst feiert, wie das Hollywood bei der Oscar-Verleihung und die Jägerschaft bei der Hirsch-Kür tut. Cristiano Ronaldo hat sich von den Züricher Festgästen mit dem Brunftlaut eines Zwölfenders verabschiedet. Durchaus standesgemäß.

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