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BVB gegen Real Madrid: 2:1-Sieg: Borussia Dortmund macht das weiße Ballett traurig

BVB gegen Real Madrid

2:1-Sieg: Borussia Dortmund macht das weiße Ballett traurig

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    Borussia Dortmund hat in der Giganten-Gruppe der Champions League Kurs auf das Achtelfinale genommen. Mit dem hoch verdienten 2:1 (1:1) gegen Real Madrid legte der schwach in die Bundesliga gestartete deutsche Fußball-Meister seine internationale Reifeprüfung ab.
    Borussia Dortmund hat in der Giganten-Gruppe der Champions League Kurs auf das Achtelfinale genommen. Mit dem hoch verdienten 2:1 (1:1) gegen Real Madrid legte der schwach in die Bundesliga gestartete deutsche Fußball-Meister seine internationale Reifeprüfung ab. Foto: Rolf Vennenbernd

    Borussia Dortmund hat in der Giganten-Gruppe der Champions League Kurs auf das Achtelfinale genommen. Mit dem hoch verdienten 2:1 (1:1) gegen Real Madrid legte der schwach in die Bundesliga gestartete deutsche Fußball-Meister seine internationale Reifeprüfung ab.

    Borussia Dortmund: Lewandowski und Schmelzer treffen

    Robert Lewandowski (36.) und Marcel Schmelzer (64.) schossen in einem begeisternden Spiel gegen Spaniens Rekordchampion die Treffer zum BVB-Sieg und ließen die 1:2-Schmach gegen Schalke 04 vier Tage zuvor vergessen. Gegen die phasenweise wie entfesselt aufspielenden Gastgeber war der fünfte Champions-League-Treffer von Cristiano Ronaldo (38.) nach Traum-Zuspiel von Mesut Özil zu wenig für die Königlichen. Mit dem Erfolg vor 65 829 Zuschauern übernahm der BVB zugleich die Tabellenführung  nach drei Spieltagen in der Gruppe D mit sieben Punkten vor Real (6 Zähler).

    "Das war ein sensationeller Champions-League-Abend, wie man sich ihn in den kühnsten Träumen nicht schöner vorstellen könnte. Das war eine couragierte Vorstellung meiner Mannschaft", meinte Dortmunds glückseliger Trainer Jürgen Klopp, der Real eine "Mörder-Qualität" attestierte.

    "Das glücklichere Team hat gewonnen", sagte sein Real-Kollege Jose Mourinho. "Dortmunds Sieg ist verdient, aber auch wir hätten den Sieg verdient gehabt." Torschütze Schmelzer war es egal, ob der Erfolg verdient oder nicht verdient war: "Ich glaube, ich werde heute Nacht nicht schlafen können."

    Dortmund: Schalke-Trauma scheinbar vergessen

    Madrids Niederlage passte in die schwache Europapokal-Bilanz von Real in Deutschland: Bei nun 24 Auftritten in

    Die Dortmunder hatten das Schalke-Trauma scheinbar vergessen zu haben. Nach zehn Minuten fanden sie ins Spiel und knüpften an ihre herausragende Leistung aus dem 1:1 bei Manchester City drei Wochen zuvor an. Früh störte Borussia mit ihren Offensiv-Künstlern Lewandowski, Mario Götze und Marco Reus die Spanier. Die Kombinationen wurden sicherer, und auch die Deckung hatte vor allem Superstar Cristiano Ronaldo und Karim Benzema meistens im Griff.

    Champions League: Real braucht Zeit

    Nachdem Khedira ersetzt werden musste, brauchte Real einige Zeit, um sich neu zu ordnen. Das nutzten die Borussen aus und erspielten sich ein deutliches Übergewicht. Klare Torchancen fehlten zunächst. Dann folgte doch der Lohn: Nach einem Fehler von Pepe passte Sebastian Kehl auf Lewandowski, der Pole ließ Casillas keine Chance (36.). Doch das schwarz-gelbe Glück hielt nur zwei Minuten, als Cristiano Ronaldo den Ball über Roman Weidenfeller ins Tor lupfte.

    "Es war ein intensives Spiel. Torchancen gab es aber nur wenig", sagte Bundestrainer Joachim Löw in der Halbzeitpause als interessierter Beobachter und sah auch die Deckung als Schwachpunkt der Gäste: "Da hat Real heute Probleme."

    BVB legt Angriffswirbel hin

    Das schien auch Dortmunds Trainer Klopp seinen Spielern gesagt zu haben. Reus, Götze & Co. legten bei ihrem Angriffswirbel noch einmal zu und brachten die ersatzgeschwächte Real-Abwehr einige Male ins Schwimmen. Götze (50.) aus elf Metern und Reus mit einem Freistoß Sekunden später hatten die Führung auf den Füßen. Dortmund blieb am Drücker und wurde erneut belohnt durch den Treffer von Schmelzer (64.). Real bemühte sich, doch ihnen fiel erschreckend wenig ein. Auch Özil blieb als Spielmacher blass. (dpa, AZ)

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