Wie das Blatt in seiner Freitagausgabe schrieb, hatte sich Schulz drei Tage nach dem verlorenen Comeback-Boxkampf am 25. November 2006 in Halle gegen Brian Minto routinemäßig untersuchen lassen. Außer einer Hirnschwellung habe es keinen auffälligen Befund gegeben. Doch nur eine Woche später sei ihm zu Hause übel geworden. Schulz sagte laut "Bild": "Ich sah plötzlich weiße Sterne, mir war richtig schwindelig."
Sein Hausarzt habe ihn zur Computertomographie überwiesen. Die Diagnose am 6. Dezember habe gelautet: "Schulz hatte einen Hirninfarkt, landläufig Schlaganfall genannt", schrieb das Blatt. Zusätzlich hätten die Ärzte festgestellt, dass Schulz eine um das Fünffache erhöhte Konzentration an Thrombozyten (Blutplättchen) hat. "Der Auslöser des Schlaganfalls, denn die Blutplättchen lassen das Blut leichter gerinnen", hieß es weiter. Schulz sagte: "Ich muss nun lebenslang täglich Tabletten nehmen." Nach dem Kampf gegen Minto beendete Schulz seine Boxkarriere.
Bei einer Messung der Gehirnströme (EEG) im September zwei Monate vor dem Kampf soll erstmals die Diagnose "Gefäßverletzung im Kopfbereich, Schlaganfall" gestellt worden sein. Der Arzt soll Schulz dringend vom Kampf abgeraten haben. Es bestünde Lebensgefahr.
Schulz sagte der Zeitung: "Die Diagnose war nicht eindeutig. Ich habe danach mehrere Ärzte konsultiert und man hat mir eindeutig grünes Licht für den Kampf gegeben." Schulz betonte: "Wenn sich diese erste Diagnose erhärtet hätte, hätte ich sofort aufgehört. Ich habe mich doch fit gefühlt." Wie folgenschwer der Schlaganfall sein wird, lasse sich noch nicht komplett absehen.
Schulz sagte: "Zurzeit kann ich die rechte Hand nicht zudrücken. Aber was mir ganz wichtig ist: Meine gesundheitlichen Probleme sollen keine Entschuldigung für meinen schlechten Kampf sein."