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Auslosung: Bayern droht Real - Wolfsburg im schwächsten Topf

Auslosung

Bayern droht Real - Wolfsburg im schwächsten Topf

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    Bayern, Wolfsburg und VfB hoffen auf Losglück
    Bayern, Wolfsburg und VfB hoffen auf Losglück Foto: DPA

    München - Der Traum von Real Madrid könnte für Franck Ribéry doch noch ganz schnell in Erfüllung gehen - aber anders als gedacht:

    Der FC Bayern München kann bei der Auslosung zur Champions League am 27. August in Monaco als einer der acht Gruppenköpfe zwar nicht auf Titelverteidiger FC Barcelona oder die englischen Topclubs wie Michael Ballacks FC Chelsea treffen. Dennoch drohen dem deutschen Fußball-Rekordmeister schon in der Gruppenphase heiße Duelle wie mit den durch Cristiano Ronaldo und Kaká enorm verstärkten "Königlichen". Denn Real Madrid befindet sich ebenso wie Inter Mailand mit dem Ex-Münchner Lucio oder Juventus Turin mit dem Ex-Bremer Diego lediglich in Lostopf 2 der Mannschaften auf Platz 9 bis 16 der UEFA-Rangliste.

    Eine knifflige Vorrunden-Aufgabe mit Inter Mailand und Atletico Madrid (Topf 3) sowie eine Abenteuerreise zum russischen Meister Rubin Kasan in die weit hinter Moskau liegende Republik Tatarstan könnte den Bayern auch blühen. Die Bundesliga-Fehlstarter können aber auch einmal mehr auf Losglück hoffen und aus Topf 2 den Ex-Club von Trainer Louis van Gaal, den niederländischen Meister AZ Alkmaar, ziehen sowie dazu Besiktas Istanbul und VSC Debrecen aus Ungarn. Der Blick des Viertelfinalisten der Vorsaison geht aber ohnehin über die Gruppenphase hinaus. "Unser langfristiges Ziel ­ und das dauert vielleicht länger als meine Periode in München ­ ist der Gewinn der Champions League", hatte van Gaal bei seinem Amtsantritt erklärt.

    Auf eine Hammergruppe muss sich der VfL Wolfsburg bei seinem Debüt in der Königsklasse einstellen. Denn der deutsche Meister wird wegen seines niedrigen UEFA-Koeffizienten in Topf vier mit den schwächsten Mannschaften landen; das zeichnete sich bereits vor der Austragung der letzten Qualifikationsspiele ab. Trotzdem fiebern beim Meister alle voller Vorfreude der Loszeremonie im Fürstentum entgegen. "Wir werden gegen zwei oder drei der ganz großen Mannschaften Europas spielen", sagte Geschäftsführer Jürgen Marbach, der die VfL-Delegation im Grimaldi-Forum anführen wird.

    Auch eine Gruppe mit Manchester United, Inter Mailand und Atletico Madrid oder Spiele gegen Hochkaräter wie Liverpool, Real Madrid und Girondins Bordeaux würden Trainer Armin Veh nicht schrecken, sondern vielmehr reizen. "Die Champions League ist das Maß aller Dinge", betonte der VfL-Coach, der die Königsklasse aus seiner Zeit beim VfB Stuttgart kennt. "Wir wollen die Gruppenphase überstehen", sagte Veh, "aber jedes Spiel wird eine Herausforderung."

    Der VfB Stuttgart wird in Topf 3 mit Vereinen wie Atletico Madrid, Olympique Marseille und Dynamo Kiew eingruppiert. Auch die Schwaben müssen deswegen mit zwei namhaften Konkurrenten kalkulieren. Die Gruppenphase beginnt am 15./16. September und endet am 8./9. Dezember. Das Finale findet am 22. Mai in Madrid statt - im Stadion von Sommer-Großeinkäufer Real.

    Die 32 Clubs im elitären Champions-League-Zirkel dürfen sich über erneut gestiegene Preisgelder der UEFA freuen. Mindestens 7,1 Millionen Euro sind allein als Startgeld in der Gruppenphase garantiert. Der Champions-League-Sieger 2010 kann maximal 31,2 Millionen Euro an Prämien erlösen. Hinzu kommen Vergütungen aus dem Markt-Pool. Wolfsburg, Bayern und Stuttgart können schon vor dem ersten Erklingen der Champions-League-Hymne mit mindestens 15 Millionen Euro kalkulieren.

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