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Aus im Halbfinale: Petzschner verpasst Endspiel

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Aus im Halbfinale: Petzschner verpasst Endspiel

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    Aus im Halbfinale: Petzschner verpasst Endspiel
    Aus im Halbfinale: Petzschner verpasst Endspiel Foto: DPA

    Nach schwachem Start hielt Petzschner das Match gegen die Nummer 15 der Welt im zweiten Satz zwar lange offen, die Big-Points entschied aber durchweg der Russe für sich. Im Tiebreak verwandelte der an Nummer zwei gesetzte Juschni konsequent seinen ersten Matchball und löste nach einer Stunde und 43 Minuten das Ticket für das Finale, in dem er auf den Kroaten Marin Cilic trifft.

    "Ich war so euphorisch und habe mir eine Menge Druck gemacht, als letzter Deutscher das Finale zu erreichen. Aber mein Arm hat sich einfach nicht so locker angefühlt wie in den letzten Tagen", sagte Petzschner. Statt des Siegerschecks und der Aussicht auf einen schnittigen Sportwagen des Turnier-Hauptsponsors (BMW) durfte sich der 26-Jährige immerhin mit einem Preisgeld von 20 000 Euro trösten.

    Juschni steht in München bereits zum dritten Mal im Endspiel. Sowohl 2007 (gegen den Augsburger Philipp Kohlschreiber) als auch 2009 (gegen den Tschechen Tomas Berdych) verpasste der Russe aber die Titelprämie von 68 450 Euro. Nun muss er es mit dem topgesetzten Cilic aufnehmen, der sich in einem spannenden zweiten Halbfinale mit 3:6, 6:2, 6:3 gegen den Zyprer Marcos Baghdatis durchsetzte.

    In der ganzen Turnierwoche schon hatte der bayerische Lokalmatador Petzschner die Zuschauer mit seinen starken Rückhand-Cross-Schlägen in Verzückung versetzt und unter anderem Titelverteidiger Berdych ausgeschaltet. Doch ausgerechnet in der Vorschlussrunde des mit 450 000 Euro dotierten Sandplatzturniers fehlte ihm in den entscheidenden Momenten die Sicherheit. "Meine Aufschlagquote war unterirdisch. Ich habe das gesamte Match nicht als gut empfunden", sagte Petzschner.

    Bereits bei den Turnieren in Zagreb und Memphis war er in diesem Jahr im Semifinale ausgeschieden. Zu Beginn nahm Petzschner seinem Kontrahenten zwar gleich zweimal den Aufschlag ab, musste aber jeweils im Gegenzug sofort das Re-Break einstecken. "Ich hatte eine Menge Chancen, das Match zu gewinnen", bilanzierte er enttäuscht.

    Vor 3500 Zuschauern zeigten die beiden Halbfinalisten auf dem Center Court anfangs Nerven und überboten sich an unnötigen Fehlern. Petzschner kam erst spät ins Spiel und gab den ersten Satz unnötig ab. Im zweiten Durchgang fightete sich Petzschner mit sehenswerten Ballwechseln zurück - doch wieder behielt Juschni die Oberhand.

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