Die Siegesserie hält. Mit dem dritten Erfolg innerhalb von sechs Tagen bleiben die Augsburger Panther im neuen Jahr ungeschlagen. Vor 4585 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion rang das Team aus der Deutschen Eishockey-Liga die Grizzlys Wolfsburg mit 2:1 (0:1, 2:0, 0:0) nieder. Nach einem 0:1-Rückstand drehten Ben Hanowski und Ivan Ciernik mit ihren Treffern das intensive Match.
Der von Volkswagen finanziell kräftig gefütterte Klub präsentierte sich als gewohnt unangenehmer Gegner – laufstark, gut organisiert und immer auf Konter lauernd. Zudem machten die Grizzlys mit frühzeitigem Stören in Unterzahl dem AEV das Leben in Powerplay schwer. Die Augsburger kamen nur mit Mühe in ihre Aufstellung vor dem Tor von Schlussmann Felix Brückmann. Mit einem Abstauber durch die Beinschoner von AEV-Torwart Ben Meisner ging Wolfsburg bereits in der fünften Minute in Führung.
Augsburger Panther müssen sich auf giftige Spielweise von Wolfsburg einstellen
Die Mannschaft von Mike Stewart benötigte das komplette erste Drittel, um sich auf die giftige, aber faire Spielweise der Gäste einzustellen. Doch nach der ersten Pause entwickelte sich das Match phasenweise zum offenen Schlagabtausch. Das vierte Überzahlspiel nutzte Ben Hanowski mit seinem 16. Saisontor zum 1:1-Ausgleich. Den Pass hatte Brady Lamb gegeben.
Der kanadische Verteidiger verbuchte bereits seine 18. Vorlage und schoss zudem vier Tore. Eine solch überragende Verteidiger-Statistik macht den Kanadier, der seit knapp zwei Monaten auf dem Spielermarkt angeboten wird, zum begehrten Objekt. Offenbar hat sich der DEL-Riese Kölner Haie die Dienste von Brady Lamb für die kommende Saison gesichert. Damit dürfte der zweite Abgang nach Daniel Weiß (zur Düsseldorfer EG) feststehen. Das optische Übergewicht der Panther spiegelte sich ab der 34. Minute auch im Ergebnis wider. Ivan Ciernik mit einem Rückhandschlenzer erzielte die 2:1-Führung der Gastgeber.
Die Unordnung in seinem Team brachte Gäste-Coach Pavel Gross auf die Palme. Der Trainer stürmte nach dem zweiten Abschnitt Türen schlagend in die eigene Umkleide.
Danach standen beide Mannschaften in der eigenen Zone wieder organisierter und die Abwehrreihen schirmten ihre Torhüter besser ab. Allerdings brachten die Schiedsrichter Sirko Hunnius und Marc Iwert mit umstrittenen Entscheidungen die AEV-Fans sowie Coach Stewart auf die Palme.
Am Sonntag um 14.30 Uhr müssen die Augsburger Panther beim Spitzenteam Eisbären Berlin antreten.