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Augsburger Panther: Phantom-Tor in Augsburg: AEV behält 3:1-Sieg gegen Nürnberg

Augsburger Panther

Phantom-Tor in Augsburg: AEV behält 3:1-Sieg gegen Nürnberg

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    Der dritte Treffer der Panther gegen die Nürnberg Ice Tigers durch Adam Payerl war ein Phantomtor. Es hätte nicht zählen dürfen.
    Der dritte Treffer der Panther gegen die Nürnberg Ice Tigers durch Adam Payerl war ein Phantomtor. Es hätte nicht zählen dürfen. Foto: Siegfried Kerpf

    Ein Panther-Mitarbeiter hegte schon kurz nach dem 3:1 der Augsburger am Sonntagabend gegen die Nürnberg Ice Tigers einen Verdacht: „Das war kein reguläres Tor durch Adam Payerl zum 3:0.“ Einen Tag später hat sich die Vermutung bestätigt. Die Deutsche Eishockey-Liga hat ein Phantomtor offiziell bestätigt und bedauert. Ohne Folgen für die Panther.

    Panther gegen Nürnberg Ice Tigers: Videobeweis ist ausgeblieben

    Üblicherweise überprüfen die Schiedsrichter umstrittene Torszenen in der Videoaufzeichnung und entscheiden dann. Laut Nürnberger Darstellung hatten die Ice Tigers die Schiedsrichter Andrew Bruggeman und Andre Schrader dabei auf das Loch im Tor hingewiesen. Einen Videobeweis gab es dennoch nicht. Auch prüfen die Unparteiischen die Tornetze vor jedem Spiel auf mögliche Löcher im Netz – es ist ihnen nicht aufgefallen.

    Einen Tag später erkennt die Deutsche Eishockey-Liga nun an, dass es kein regulärer Treffer war. Die Spielwertung mit 3:1 für die Panther bleibt jedoch bestehen, auch die Punkte bleiben beim AEV. „Nach genauem Studium der verschiedenen Videoperspektiven“, teilte die Liga am Montag mit, sei der Puck „offenbar seitlich durch das Tornetz von außen ins Tor gelangt.“ Einen Videobeweis gab es nicht. Laut DEL habe es dafür im Spiel „aus der Wahrnehmung der Schiedsrichter“ keinen Anlass gegeben. „Auf die Spielwertung hat die Nachprüfung keinen Einfluss“, teilte die DEL mit. Nach dem 0:3 hatte Nürnberg durch Blake Parlett (43.) im Schlussdrittel nur noch ein Tor geschossen. Ohne den dritten AEV-Treffer hätten die Gastgeber mit 2:1 gewonnen.

    Nürnberg verzichtet auf Protest gegen Spielwertung

    „Wir bedauern ebenfalls, dass unsere Hinweise auf das Loch im Tornetz vor dem Spiel und unmittelbar nach der Szene offenbar nicht genug waren, um die Schiedsrichter dazu zu bewegen, das Tor im Videobeweis zu überprüfen“, sagte Nürnbergs Sportlicher Leiter und Interimstrainer Stefan Ustorf am Montag auf Anfrage. Einspruch gegen die Spielwertung wollen die Franken nicht einlegen.

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