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Augsburger Panther: Nun soll der deutsche Meister fallen

Augsburger Panther

Nun soll der deutsche Meister fallen

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    Nun soll der deutsche Meister fallen
    Nun soll der deutsche Meister fallen Foto: Siegfried Kerpf

    Die Panther werden immer stärker: Drei Siege feierten die AEV-Profis zuletzt in Folge, bezwangen das Spitzenteam aus Köln mit 2:1 und beendeten auch ihre Auswärtsschwäche mit einem 5:0 in Duisburg. Mit einem Heimsieg heute gegen die Adler Mannheim will die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell den soeben erklommenen Platz in den Pre-Play-offs verteidigen.

    "Das wird schwer genug gegen den deutschen Meister. Aber wir haben zuletzt beim 3:6 in Mannheim 40 Minuten mitgehalten. Darauf kann man aufbauen", sagt Larry Mitchell vor dem Duell mit den Adlern.

    Patrick DesRochers wird heute noch zusätzlich motiviert sein, denn vor Jahren wurde der AEV-Torwart von den Mannheimern getestet und als nicht DEL-tauglich eingestuft. Eine Fehleinschätzung, wie sich insbesondere am vergangenen Wochenende zeigte. "Noch am Freitagmorgen sah es nicht danach aus, als könnte er spielen", schildert Mannschaftsarzt Dr. Dietmar Sowa die Situation vor dem Köln-Spiel. Ein gequetschter Nerv im Ellbogen der Fanghand machte dem Keeper schwer zu schaffen. Am Abend hielt DesRochers den Sieg fest. Die Kölner schossen 41 Mal laut offizieller Spielstatistik aufs Tor, während die Panther nur 21 Mal KEC-Schlussmann Robert Müller prüften.

    Auch in Duisburg, wo Patrick DesRochers alle 33 Versuche der Füchse zunichte machte, war der AEV-Torwart zur Stelle. Zu Beginn des zweiten Drittels machten die Gastgeber Druck. "Ein Anschlusstor wäre schlecht gewesen, weil die Panther ja schon so oft gegen Duisburg einen klaren Vorsprung verspielt haben. Aber DesRochers hat wieder super gehalten", berichtet Larry Mitchell, der im Fall eines Gegentores sofort eine Auszeit genommen hätte.

    Doch dieses Mal musste gegen den Angstgegner nicht gezittert werden. Während der Panther-Schlussmann unter dem ehemaligen Trainer Paulin Bordeleau große Leistungsschwankungen zeigte, geht die Kurve von Patrick DesRochers jetzt deutlich nach oben. Bei Alleingängen oder Penalties, die zu Saisonbeginn noch als seine Schwäche galten, ist die Steigerung offensichtlich. "Ein Trainerwechsel ist für jeden Spieler die Chance eines Neuanfangs. Ich denke, Patrick DesRochers hat sie ebenso genutzt wie beispielsweise Mark Murphy oder Patrick Buzas", sagt Larry Mitchell und fügt hinzu, dass sich Augsburg keine Ausfälle leisten kann: "Wir sind keine Spitzenmannschaft, die das verkraftet. Bei uns müssen alle Topleistungen bringen, wenn wir so starke Teams wie Köln oder jetzt Mannheim schlagen wollen."

    Mit dem Dienstagmatch gegen den Meister beginnt der Endspurt in der Deutschen Eishockey-Liga. Noch zehn Spiele stehen auf dem Programm, bevor es heißt: Play-offs, Pre-Play-offs oder Saisonende. Larry Mitchell glaubt, dass den Augsburgern 15 von 30 möglichen Zählern reichen könnten. "Wenn wir gegen die richtigen Mannschaften gewinnen, dann dürften fünf Siege genügen."

    Die "richtigen" Teams sind die Tabellennachbarn Ingolstadt, Hamburg und Düsseldorf. "Gut möglich, dass die Entscheidung erst am Ende fällt, wenn wir auf die DEG und die Freezers treffen", so Mitchell, der allerdings nichts dagegen hätte, wenn die Augsburger schneller am Ziel wären. Ein Sieg gegen Mannheim wäre jedenfalls nie verkehrt.

    Das nächste Fan-Treffen findet am 11. Februar (Montag, 19.30 Uhr) im Medienzentrum der Augsburger Allgemeinen (Curt-Frenzel-Str. 2) statt.

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