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Augsburger Panther: Gewohnter Rollentausch: Greg Thomson als Boss an der Bande

Augsburger Panther

Gewohnter Rollentausch: Greg Thomson als Boss an der Bande

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    Greg Thomson (links) ist bei den Augsburger Panthern Nachfolger von Trainer Larry Mitchell.
    Greg Thomson (links) ist bei den Augsburger Panthern Nachfolger von Trainer Larry Mitchell. Foto: Siegfried Kerpf

    Seit gestern ist der 51-jährige Greg Thomson als Nachfolger von Larry Mitchell Cheftrainer der Augsburger Panther und betritt damit kein Neuland in der DEL. Er kennt sich aus mit dem Rollentausch vom Assistent zum Boss an der Bande.

    Es ist ziemlich genau sechs Jahre her, als der Deutschkanadier erstmals in der höchsten Klasse zum Chefcoach aufstieg: Beim ERC Ingolstadt gab er für einige Monate die Kommandos, rückte dann wieder ins zweite Glied, um im Februar 2010 erneut aufzusteigen. Thomson führte den ERCI ins Halbfinale, die anschließende Saison endete für ihn jedoch bereits im Oktober.

    Videoanalyse und Verteidiger

    Nach einer schöpferischen Pause lotste ihn Larry Mitchell 2012 als Co-Trainer zu den Panthern. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Thomson kümmerte sich um die Videoanalyse und hatte während der Spiele vor allem ein Auge auf die Verteidiger. Nun übernimmt der Mann aus dem kanadischen Edmonton die Gesamtverantwortung. „Larry und ich sind aber immer noch beste Freunde“, betont Thomson, der am heutigen Dienstag zunächst intensive Gespräche mit den Profis führen wird. „Es kann sein, dass wir gar nicht zum Training aufs Eis gehen. Es muss erst einmal allen klargemacht werden, dass sich die Mannschaft nicht mehr so präsentieren darf wie in den vergangenen Partien.“

    Das größte Problem aus Sicht des neuen Chefs: „Zum Teamsport gehören Höhen und Tiefen. Es kann nicht sein, dass alles auseinanderfällt, wenn es nicht optimal läuft.“ Seine Familie wird die Entwicklung wie bisher überwiegend aus der Ferne verfolgen. Ehefrau Ilona hat einen Job in Hannover und kommt nur einmal im Monat nach Augsburg. Der 25-jährige Sohn Robin – natürlich wie der Vater Abwehrspieler – ist als Profi beim Zweitligisten Heilbronn unter Vertrag.

    In Hannover einer Kultfigur

    Greg Thomson kam 1985 aus Edmonton nach Hannover, wo er schnell zur Kultfigur bei den Indians wurde. Als er einen deutschen Pass erhielt, gelang ihm 1992 der Sprung in die DEL zu den Krefelder Pinguinen und den Frankfurt Lions. Seine Trainerkarriere begann er 2002 – im heimatlichen Hannover. „Ich bin nicht so oft zuhause, deshalb ist Gartenarbeit für mich im Sommer eine willkommene Abwechslung“, beschreibt er sein Freizeitverhalten. Jetzt muss er die berufliche Herausforderung in Augsburg meistern. Sportmanager Duanne Moeser soll vorübergehend dabei helfen – bis sich ein neuer Assistent findet. „Wichtig ist erst einmal, dass es in der Mannschaft wieder läuft.“

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