Nach drei bayerischen Derbys vor insgesamt über 15.000 Zuschauern schließen die Augsburger Panther ihre Heimserie im Curt-Frenzel-Stadion mit dem heutigen Gastspiel der Krefelder Pinguine (19.30 Uhr) ab. Ein Sieg gegen den DEL-Tabellenführer wäre der perfekte Start ins neue Jahr. Erst nach dem heutigen Vormittagstraining kann Trainer Larry Mitchell entscheiden, ob Torhüter Patrick Ehelechner fit genug für die Rückkehr in den Pantherkasten ist oder wieder Leo Conti spielt.
Panther wollen alle ihre ausländischen Spieler behalten
Dagegen hat sich Mitchell bei der Vergabe der Ausländerplätze bereits festgelegt. In der Abwehr vertraut der Trainer dem erfahrenen J. D. Forrest, für Nick Ross bleibt nur die Tribüne. Im Sturm muss sich Mario Valery-Trabucco in Geduld üben. „Natürlich ist er frustriert, aber er fühlt sich als Teil dieser Mannschaft und will auf seine Chance warten.“ Für die Panther ist es deshalb keine Option, einen ihrer Importprofis abzugeben, auch wenn nur immer neun der elf Spieler eingesetzt werden können.
„Ein Zweitligist hat angefragt, ob wir einen unserer Profis abgeben, aber wir haben abgesagt.“ Mitchell ist Trainer sowie sportlicher Manager bei den Panthern. Wie lange noch, darüber ist noch keine Entscheidung gefallen. Der Verein und sein Angestellter sind an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, aber Mitchell bestätigt auch Anfragen anderer Vereine. „Ich habe keinen Zeitdruck.“
Da Panther-Hauptgesellschafter Lothar Sigl demnächst einige Tage in Urlaub fährt, wird es die entscheidenden Gespräche über das Personalbudget für kommende Saison nicht so schnell geben. „Der Etat hängt in erster Linie von der Stadionsituation ab. Es muss Klarheit herrschen, was wann wie in der neuen Arena fertiggestellt wird. Ich habe Verständnis für die Zwänge des städtischen Kämmerers, aber es kann nicht das Ziel sein, große Innenteile im Rohbau zu belassen“, verdeutlicht Sigl.
Probetraining für Nachwuchsspieler
Der im AEV organisierte Nachwuchs hat bereits die nächste Spielzeit im Blick. Unter der Leitung von Panther-Co-Trainer Greg Thomson sowie Nachwuchs-Cheftrainer Robert Schröpfer testeten die Augsburger gestern talentierte Spieler zwischen 13 und 16 Jahren. Sie kamen aus der Region (Füssen, Kaufbeuren, Sonthofen, Lindau), aber auch aus Crimmitschau, Heilbronn oder Bietigheim. „Gerade im Jahrgang 1998 sind wir etwas schwach besetzt“, sagt Robert Schröpfer, der zum Trainerstab der deutschen U-16-Mannschaft zählt.
Die AEV-Jugend spielt am Sonntag (19.30 Uhr) gegen die Burnaby Bulldogs aus Kanada, bereits um 16.45 Uhr sind auswärtige Spitzentalente im Curt-Frenzel-Stadion zu sehen. Die DNL-Mannschaft des ESV Kaufbeuren trifft auf den EC Bad Tölz. Da das Kaufbeurer Eisstadion gesperrt ist, hat der AEV seine Hilfe angeboten. Solidarität unter Eishockey-Nachbarn.