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Augsburg: Boxer, Fußballer & Co: Das sind Augsburgs Sportler des Jahres

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Boxer, Fußballer & Co: Das sind Augsburgs Sportler des Jahres

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    Daniel Baier vom FC Augsburg wurde als Augsburgs Sportler des Jahres 2013 ausgezeichnet.
    Daniel Baier vom FC Augsburg wurde als Augsburgs Sportler des Jahres 2013 ausgezeichnet. Foto: Fred Schöllhorn

    Die Veranstaltung hat mittlerweile eine große Tradition und ist für viele Augsburger Sportler der gesellschaftliche Höhepunkt des Jahres. Im Goldenen Saal des Rathauses fanden gestern Abend die Sportlerehrung der Stadt und die Proklamation der Sportler und Mannschaft des Jahres, gewählt von den Augsburger Sportjournalisten, statt.

    Vorgenommen wurde die Ehrung von Oberbürgermeister Kurt Gribl, sowie von Franz Neuhäuser und Herbert Schmoll, vom Verein Augsburg-Allgäuer Sportpresse (VAS). Dabei gab es diesmal keine großen Überraschungen. Bei den Mannschaften setzte sich der FC Augsburg wieder durch. Daniel Baier, der Mittelfeld-Regisseur des Bundesligisten, erhielt bei den Männern die meisten Punkte. Bei den Frauen wiederholte Boxerin Nikki Adler ihren Vorjahrestriumph. Anschließend feierten Amateure und Profis gemeinsam ihre Erfolge.

    Sportler des Jahres: Daniel Baier

    Der letzte FCA-Spieler, der zum Sportler des Jahres gekürt wurde, war 2009 Michael Thurk. Jetzt wurde Daniel Baier, 29, ausgezeichnet. Er ist das Bundesliga-Gesicht des FC Augsburg. Von 88 Bundesliga-Spielen hat er seit dem Aufstieg gerade einmal zwei versäumt. Seine persönliche Entwicklung steht aber auch stellvertretend für den Aufschwung. Seit Trainer Markus Weinzierl vor etwas mehr als einem Jahr auf ein 4–1–4–1-System umstellte und Baier als alleinigen Abräumer vor der Abwehr installierte, zeigt er Leistungen, die ihm kaum einer zutraute. Das Fachblatt Kicker hat ihn in seiner Rangliste der defensiven Mittelfeldspieler vor Sven Bender, Javi Martinez oder Luiz Gustavo eingeordnet.

    Baier, der mit seiner Familie in Augsburg längst heimisch geworden und vertraglich bis 2016 gebunden ist, war maßgeblich im Jahr 2013 an der sensationellen Aufholjagd in der Rückrunde beteiligt und führte jetzt die Mannschaft als Lenker im defensiven Mittelfeld durch eine unglaubliche Vorrunde. In seiner Laudatio lobte ihn Franz Neuhäuser, der Vorsitzende des Vereins der Augsburger Sportjournalisten, als den Antreiber des FCA-Spiels und als „Problemlöser“ im defensiven Mittelfeld.

    Sportlerin des Jahres: Nikki Adler

    Es gibt Leute, die sammeln Briefmarken oder Schellackplatten – sie sammelt Weltmeistertitel. Kein Wunder, dass Nikki Adler auch ihren Titel als Sportlerin des Jahres verteidigt hat. Die erfolgreichste Boxerin Deutschlands hat es geschafft, die WM-Titel der vier wichtigsten Verbände zu gewinnen. Bei den Männern gelang dieses Kunststück nur der lebenden Box-Legende Muhammad Ali. Im abgelaufenen Sportjahr 2013 ließ Adler wieder ihre Fäuste sprechen. Dabei hatte sie zuvor „abenteuerliche“ Reisen hinter sich gebracht. WM-Titel Nummer drei erkämpfte sie sich im russischen Wolgodonsk gegen die Lettin Zane Brige.

    Das ist Daniel Baier

    Geboren am 18. Mai 1984 in Köln

    Familie: Vater Jürgen Baier, Fußballprofi (heute Trainer SV Erlenbach); Bruder Sebastian Baier (Darmstadt 98)

    Position: Mittelfeld

    Bundesliga-Einsätze 239 (Stand:17. Oktober)

    Vereine als Aktiver: 2003–2007 TSV 1860 München 2007–2010 VfL Wolfsburg (I und II) 2008–2009 FC Augsburg (Ausleihe) 2010–heute FC Augsburg

    Nationalmannschaft: 2003 2 Einsätze deutsche U 19 2004 3 Einsätze deutsche U 20 2005 1 Einsatz deutsche U 21

    Augsburgs Sportler des Jahres 2013

    Die Augsburgerin (kroatischer Abstammung) löste dann im November mit ihrem vierten WM-Titel die Ungarin Zita Zatyko als Nummer eins der Weltrangliste ab, als sie in Grosny (Tschetschenien) erneut gegen Brige nach schwerem Kampf siegte. Der Fight in

    Viele Träume haben sich für Nikki Adler schon erfüllt. Einen hat sie noch: Irgendwann wünscht sie sich einen Live-Kampf im Fernsehen – mit ihr als Hauptdarstellerin.

    Mannschaft des Jahres: FC Augsburg

    FC Augsburg, wer sonst. Zum fünften Mal in Serie kamen die Profis des Bundesligisten in den Goldenen Saal und konnten sich wieder als die Mannschaft des Jahres auszeichnen lassen. Ein Erfolg, den man auch in der Führungsetage des Vereins ganz hoch einstuft. Denn nicht nur die Spieler kamen gestern zum Festakt ins Rathaus, sondern auch das Team hinter dem Team, die Trainer, die Betreuer und Vorstandsmitglieder. 2013, das war das erfolgreichste Jahr in der 106-jährigen Geschichte des Traditionsvereins.

    Im Frühjahr schaffte die Mannschaft das, was ihr zu Beginn des Jahres wohl nur noch ganz wenige zugetraut hatten, den Klassenerhalt in der Beletage des deutschen Fußballs. Mit einer beispiellosen Energieleistung schaffte das Team um Trainer Markus Weinzierl und den neuen Manager Stefan Reuter den Klassenerhalt. Für Fachleute und Laien eine Sensation.

    „Das war eine außergewöhnliche, eine fantastische sportliche Leistung. Aber auch wie besonnen die Vereinsführung mit der schwierigen Situation umgegangen ist, verdient Lob“, sagt Sportjournalisten-Vorsitzender Neuhäuser in seiner Laudatio.

    Das Augsburger Fußballmärchen geht auch in dieser Spielzeit weiter. Die Mannschaft verblüfft mit ausgezeichneten Leistungen die Fachwelt und die Konkurrenz. 24 Punkte standen an Weihnachten zu Buche. Der Abstieg scheint kein Thema zu sein. „Die Traumfabrik“, titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung einen Artikel über den FCA. ötz, wla, oll

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