Haas verlor sein Erstrunden-Match gegen den 2,06 Meter großen Amerikaner John Isner mit 6:7 (5:7), 7:5, 6:7 (3:7). Kohlschreiber unterlag dem mit 2,01 Meter nur unwesentlich kleineren Australier Chris Guccione mit 5:7, 6:2, 3:6. Philipp Petzschner hat hingegen nicht klein beigegeben, gegen den italienischen Qualifikanten Simone Bolelli mit 7:6 (8:6), 6:3 gewonnen und somit den Sprung in die zweite Runde des mit drei Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Events geschafft. Hier trifft der Bayreuther auf den Tschechen Tomas Berdych.
Haas war gegen Isner über die gesamte Matchdauer von 2:33 Stunden der bessere Spieler. Der 31-Jährige, der in der Vorwoche sein Zweitrunden-Match in Montréal noch wegen einer Blase an der rechten Hand aufgeben musste, hatte seinen Kontrahenten im Griff, verlor nicht einmal sein Service - und dennoch die Partie. "Gegen so ein Aufschlag-Tier kommt irgendwie kein richtiges Tennis zustande. Man kommt kaum in seinen Rhythmus rein", meinte Haas. Isner servierte 23 Asse, gab dem gebürtigen Hamburger im dritten Satz dennoch mehrmals die Chance zum Break. "Die habe ich leider nicht nutzen können", ärgerte sich Haas.
Frustriert war auch Kohlschreiber. "Guccione hat eigentlich nur serviert und den Ball zwei-, dreimal in die richtige Ecke gespielt. Richtige Ballwechsel hatten wir kaum", meinte der Augsburger, der 19 Asse seines Gegners hinnehmen musste. Nach ihrem frühen Turnier-Aus wollen sich Haas und Kohlschreiber jetzt gezielt auf die am 31. August beginnenden US Open vorbereiten.