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Armstrong weist Landis-Vorwürfe erneut zurück

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Armstrong weist Landis-Vorwürfe erneut zurück

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    Armstrong weist Landis-Vorwürfe erneut zurück
    Armstrong weist Landis-Vorwürfe erneut zurück Foto: DPA

    Im renommierten "Wall Street Journal" schilderte der amerikanische Radprofi, wie ihm der Tour-Rekordsieger während der gemeinsamen Zeit im Team U.S. Postal konkret beim Dopen geholfen haben soll. Zudem belastete Landis Armstrongs langjährigen Mentor Johan Bruyneel und weitere Ex-Teamkollegen wie Georgie Hincapie. Armstrong wies die Vorwürfe erneut umgehend zurück. Dies seien alles "falsche Anschuldigungen",

    In dem Zeitungsartikel erneuerte Landis seine Vorwürfe gegen Armstrong, die er bereits im Mai nach jahrelangem beharrlichen Leugnen erstmals publik gemacht hatte. So seien Doping mit Eigenblut, EPO und Testosteron im Team U.S. Postal an der Tagesordnung gewesen. Er selbst habe während des Dopens bei der Tour 2004 gesehen, wie Armstrong, Hincapie und José Luis Rubiera, die alle Doping stets bestritten haben, ebenfalls Bluttransfusionen bekommen hätten.

    Laut der Online-Ausgabe des "Wall Street Journal" sagten drei weitere frühere U.S.-Postal-Fahrer aus, dass zu Armstrong-Zeiten in der US-Equipe gedopt wurde. Andere hätten hingegen erklärt, sie hätten nie etwas von Manipulationen mitbekommen. Neu an den nun veröffentlichen Landis-Aussagen ist, dass das Team den Fahrern sogar Räder vorenthalten und stattdessen verkauft haben soll, um das teaminterne Doping-Programm zu finanzieren.

    Armstrong konnten die geschickt terminierten Enthüllungen in dem Artikel mit der Überschrift "Blutsbrüder" ("Blood Brothers") nicht schocken. "Landis' Glaubwürdigkeit ist wie ein Karton saurer Milch: Wenn du den ersten Schluck genommen hast, brauchst du nicht den Rest trinken, um zu wissen, dass alles schlecht geworden ist", so der 38-Jährige kurz vor seinem letzten Tour-Start. Es sei jedes Jahr dasselbe: Kurz vor dem Prolog gebe es Äußerungen von irgendwelchen Personen, nur um Öffentlichkeit zu erreichen. Er sei zu beschäftigt, "um dieser vorhersehbaren Prä-Tour-Sensationsmache Aufmerksamkeit zu schenken", ließ Armstrong wissen.

    Landis war nach dem Tour-Sieg 2006, der ihm aberkannt wurde, positiv auf Testosteron getestet und anschließend gesperrt worden. Erst knapp vier Jahre später gab der 34-Jährige zu, die meiste Zeit seiner Karriere gedopt zu haben.

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