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Anpfiff in der Premiere League: Für Ballack steht viel auf dem Spiel

Anpfiff in der Premiere League

Für Ballack steht viel auf dem Spiel

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    Anpfiff: Für Ballack steht viel auf dem Spiel
    Anpfiff: Für Ballack steht viel auf dem Spiel Foto: DPA

    Und endlich soll es klappen mit Meisterschafts- und Champions-League-Titel. Wäre da nicht wieder Manchester United. Ohne Weltfußballer Cristiano Ronaldo will es "ManU" erst recht wissen und sogar Historisches leisten: Den vierten Meisterschafts-Triumph in Serie und das Prädikat: Alleiniger englischer Rekordmeister.

    "Es wird wieder ein großer Kampf", prophezeite Ballack schon einige Tage vor dem Auftaktmatch an diesem Samstag gegen Hull City. Und damit meinte der 32-Jährige wohl auch Manchester City, das für bislang 110 Millionen Euro unter anderem den Ex-Bayern Roque Santa Cruz (vorher Blackburn Rovers), Carlos Tevez (Manchester United) und Emmanual Adebayor (FC Arsenal) einkaufte.

    Zudem auf der Liste der Anwärter: Der FC Liverpool. Die kampfstarke Mannschaft um Kapitän Steven Gerrard musste zwar den spanischen Nationalspieler Xabi Alonso zu Real Madrid ziehen lassen, wird aber auch diese Saison wieder mitreden wollen. Und auch die junge Arsenal-Elf, die statt Neueinkäufen auf die Rückkehr von Langzeitverletzten wie Tomas Rosicky setzt, lässt sich so leicht nicht abschreiben.

    Zwei englische FA-Pokale, ein Ligapokal und ein eher mit Prestigewert behafteter Supercup-Gewinn gegen ManU im Elfmeterschießen vor einer Woche: In drei Jahren ist das keine schlechte, aber auch keine berauschende Ausbeute für Ballack. Er musste in seiner England-Zeit aber auch einige schmerzhafte Erfahrungen wegstecken, wie seine langwierige Fußgelenksverletzung 2007 oder den K.o. im Champions-League-Finale 2008, als Chelsea im Elfmeterschießen Manchester unterlag.

    Bei Chelsea blieb wie schon im Vorjahr die Ankunft neuer internationaler Stars aus - wie in der gesamten Premier League. Die angekündigte Erhöhung des Einkommen-Spitzensteuersatzes auf 50 Prozent und die wacklige Finanzlage mancher hochverschuldeter englischer Clubs machten Spanien und Italien zur attraktiveren Option für Fußball-Topkräfte.

    Bei Chelsea heuerte aber in Carlo Ancelotti vom AC Mailand im Juni ein neuer Trainer an. In dessen neuem Vierer-Mittelfeld ist ein Platz mehr zu vergeben als in Chelseas traditioneller 4:3:3-Formation, und womöglich mehr Raum für Ballack, sich auf eigene Offensiv-Qualitäten zu besinnen. Nach nur einem Tor in 29 Pflichtspielen in der abgelaufenen Saison kann es eigentlich nur wieder aufwärts gehen. Am vergangenen Wochenende übte er schon mal erfolgreich nach überstandener Zehenverletzung: Den zweiten Elfmeter gegen Erzrivalen ManU verwandelte Ballack im Wembley-Stadion souverän.

    Neben Ballack wollen der Ex-Herthaner Kevin-Prince Boateng, der nach einem Dortmunder Gastspiel zurück bei Tottenham Hotspur ist, und U-21-Auswahlspieler Savio Nsereko von West Ham United auf sich aufmerksam machen. Nationalverteidiger Robert Huth (FC Middlesbrough) muss nach dem Abstieg im Mai diese Saison indes mit Englands zweiter Liga vorlieb nehmen. Die Verträge der langjährigen England-"Legionäre" Moritz Volz (FC Fulham) und Dietmar Hamann (Manchester City) liefen derweil im Sommer aus. Beide sind noch ohne neuen Kontrakt.

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