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Alles Müller, oder was?!: Türkische Zeitung verwechselt CSU-Politiker mit Bomber der Nation

Alles Müller, oder was?!

Türkische Zeitung verwechselt CSU-Politiker mit Bomber der Nation

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    Peinlich, peinlich: Die türkische Zeitung  "Hürriyet" verwechselt den CSU-Politiker mit dem Bomber der Nation.
    Peinlich, peinlich: Die türkische Zeitung "Hürriyet" verwechselt den CSU-Politiker mit dem Bomber der Nation. Foto: Screenshot Facebook-Seite von 11 Freunde

    Gerd Müller wird neuer Entwicklungsminister. Stimmt soweit. Was allerdings nicht stimmt, ist der Infotext neben dem Portraitfoto des CSU-Politikers, in der aktuellen Europaausgabe der türkischen Tageszeitung "Hürriyet". Dort beschreibt die Zeitung den neuen Entwicklungsminister mit folgenden Worten: "Geboren 1945, früher Star der deutschen Nationalmannschaft und von Bayern München. Torschützenkönig der Nationalmannschaft."

    Gerd Müller: Vom FC Bayern zum Entwicklungsminister?

    Der Bomber der Nation als neuer Entwicklungsminister in Deutschland? Das wäre eine echte Sensation. Der Grund für den Irrtum liegt auf der Hand. Der künftige deutsche Entwicklungsminister heißt auch Gerd Müller. Ist aber kein Ex-Fußballer, sondern Politiker der CSU.

    Gerd Müller zum Minister aufgestiegen

    Bundesliga: Höhepunkte aus den 1960ern

    28. Juli 1962: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) beschließt in Dortmund, zur Saison 1963/64 die Bundesliga mit 16 Teams zu starten. Sie ersetzt den Pokalmodus zur Ermittlung des deutschen Meisters.

    24. August 1963: Es ist noch nicht einmal eine Minute am ersten Spieltag vergangen, als der Dortmunder Timo Konietzka als erster Bundesliga-Torschütze den Ball im Bremer Kasten versenkt.

    9. Mai 1964: Am Ende der ersten Spielzeit steht der 1. FC Köln mit sechs Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.

    18. Mai 1965: Der DFB-Kontrollausschuss entscheidet, dass Hertha BSC aus der Bundesliga fliegt. Der Club soll zu hohe Handgelder an die Spieler gezahlt haben - erlaubt sind laut Statut nur zwischen 250 und 1200 Mark. Prämien dürfen 250 Mark pro Spiel nicht überschreiten.

    14. August 1965: Die Bundesliga wird auf 18 Mannschaften aufgestockt. Der heutige deutsche Rekordmeister Bayern München verliert in seinem Bundesliga-Debüt beim TSV 1860 München 0:1.

    28. August 1965: Der «ewige Torschützenkönig» Gerd Müller erzielt sein erstes Erstliga-Tor gegen Eintracht Braunschweig. Bis zum Ende seiner Bundesliga-Karriere trifft er noch weitere 364 mal.

    28. Mai 1966: Die bis heute schlechteste Spielzeit eines Teams geht zu Ende. SC Tasmania 1900 Berlin stellt mehrere Negativrekorde auf: 15 Treffer, 108 Gegentore, 28 Niederlagen und mit 31 Spielen die längste sieglose Serie.

    7. Juni 1969: Der 1. FC Nürnberg verliert am letzten Spieltag 0:3 in Köln und steigt als bis heute einziger Meister aus der Bundesliga ab. Die Bayern holen den ersten ihrer bisher 21 Titel. (dpa)

    Nach acht Jahren als Parlamentarischer Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium ist Müller nun zum Minister aufgerückt ist. Ob er Beziehungen zum FC Bayern pflegt, ist nicht bekannt. Für den Club gespielt hat er aber sicher nicht.

    Aber vielleicht ist die Idee der "Hürriyet" gar nicht so schlecht, der einstige Weltstar wäre im Ausland bestimmt ein gern gesehener Gast. (daam)

    Gerd Müller: Doch noch Minister 

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