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Absage wegen Corona: Marathon-Rennen in Berlin und New York endgültig abgesagt

Absage wegen Corona

Marathon-Rennen in Berlin und New York endgültig abgesagt

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    Läufer überqueren beim New York Marathon die Verrazano Narrows Bridge in Staten Island, New York. Dieses Jahr findet das Rennen nicht statt.
    Läufer überqueren beim New York Marathon die Verrazano Narrows Bridge in Staten Island, New York. Dieses Jahr findet das Rennen nicht statt. Foto: Julius Motal, AP Photo, dpa

    Erstmals seit 1974 wird es in diesem Jahr keinen Berlin Marathon geben. Die Organisatoren sagten am Mittwoch die Traditionsveranstaltung, die am 26. und 27. September stattfinden sollte, wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie ab. "So sehr wir uns bemühen, es ist derzeit nicht möglich, den BMW Berlin-Marathon mit seinem gewohnt berlinerischen Charme zu veranstalten", heißt es auf der Homepage des Events. Zugleich wurden alle Teilnehmer über den Ausfall informiert.

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    "Des Weiteren ist es ebenso nicht möglich - nach reichlicher Prüfung und diversen Gesprächen, auch mit den Behörden - die Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr durchzuführen", schrieben die Veranstalter.

    Die Corona-Verordnung in Berlin und zugleich die Unsicherheit,  welche Auflagen zu einem späteren Zeitpunkt noch gelten und ob Teilnehmer dann auch international reisen können, gaben den Ausschlag für die Entscheidung. Die Teilnehmer der größten deutschen Laufveranstatlung können nun wählen: Entweder das personalisierte Startrecht wird auf das kommende Jahr (25. und 26. September 2021) übertragen - oder es wird die Teilnehmergebühr rückerstattet.

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    Der veranstaltende SCC Berlin hatte vor der endgültigen Absage auch noch geprüft, das Rennen als reinen Profilauf auszutragen. "Das würde den Charakter der Veranstaltung nicht widerspiegeln", erklärte SCC-Geschäftsführer Jürgen Lock.

    Angesichts der anhaltenden Coronavirus-Pandemie findet auch die 50. Auflage des legendären New York Marathons nicht statt. Das für den 1. November geplante Großereignis - der mit zehntausenden Teilnehmern nach eigenen Angaben größte Marathon der Welt - sei für dieses Jahr gestrichen worden, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit.

    "Die Absage des diesjährigen New York City Marathons ist für alle Beteiligten unglaublich enttäuschend, aber es war eindeutig der Kurs, den wir aus Sicht von Gesundheit und Sicherheit einschlagen mussten", sagte Michael Capiraso, Präsident vom Veranstalter "New York Road Runners".

    Bürgermeister Bill de Blasio begrüßte die Entscheidung. Sie zeige, dass die Gesundheit von Läufern und Zuschauern an erster Stelle steht: "Wir freuen uns auf den 50. Lauf des Marathons im November 2021." Seit 1970 liefen hunderttausende Menschen beim New York Marathon durch die US-Ostküstenmetropole. Im vergangenen Jahr erreichten über 53.000 Teilnehmer nach 42,195 Kilometern die Ziellinie.

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    Die Corona-Krise hatte New York mit seinen etwa acht Millionen Einwohnern besonders hart getroffen. In den vergangenen Monaten war die Großstadt eines der Epizentren der Pandemie, konnte die Zahl der Neuinfektionen und Toten aber deutlich senken und gilt in den USA mittlerweile als Erfolgsgeschichte bei der Bekämpfung des Virus.

    Die Sorge der Veranstalter war jedoch groß, dass Teilnehmer aus anderen Ländern und Bundesstaaten der USA die Infektionsrate wieder steigen lassen könnten. Vom Veranstalter hieß es, dass angemeldete Läufer nun bis zum 15. Juli benachrichtigt würden, dann könnten auch die Meldegebühren zurückerstattet werden. (dpa)

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