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Eishockey: Abflug Richtung Play-offs

Eishockey

Abflug Richtung Play-offs

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    Großer Kampf, ein packendes Match und am Ende feierten die Augsburger den dritten Saisonsieg gegen Köln. Vor 6139 Zuschauern im zum neunten Mal ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion siegte der AEV mit 2:1 (1:0, 0:0, 1:1) gegen die Haie und hat die direkte Viertelfinal-Qualifikation (mindestens Platz sechs) fast sicher. Überragende Spieler des Abends waren der zweifache Torschütze Matt White und Torwart Olivier Roy. „In solchen Partien hoffst du, dass es einen Helden gibt, der aufsteht. Heute war es White mit zwei Toren. Und Olivier Roy ist die gesamte Saison unser Rückhalt, und das Beste ist: Er wird immer besser“, lobte Trainer Mike Stewart die beiden.

    Während sich die Kölner mit einem geschätzten Jahresetat von 11,5 Millionen Euro immer wieder im Süden bedienten und mit deutlich mehr Gehalt Ben Hanowski vor zwei Jahren vom Lech an den Rhein lockten, muss sich Augsburg mit knapp sechs Millionen Euro pro Jahr nach Schnäppchen umsehen. Doch in dieser Saison stellte Stewart, der in Augsburg auch den General Manager gibt, eine Mannschaft zusammen, die im vorderen Tabellendrittel mitmischen kann.

    Spielerisch liegen beide Kontrahenten eng beisammen. Über Sieg oder Niederlage entscheiden die Tagesform und der größere Wille. Gestern warfen sich die Panther ohne Rücksicht auf blaue Flecken in die Schüsse. Wie schon beim Heimsieg gegen Straubing, als das AEV-Team zwei Powerplay-Tore erzielt hatte, klappte es auch gestern in Überzahl. Patrick McNeill passte auf Torjäger White, der KEC-Torwart Gustav Wesslau auf der Fanghand überwand (20.). Stewart baute auf sein bewährtes Team und schickte Stammkeeper Roy ins Tor und Neuzugang Jamie Arniel auf die Tribüne. Die Anfeuerung der AEV-Fans „Kämpfen für die Play-offs“ nahmen Augsburgs Adam Payerl und KEC-Kapitän Moritz Müller wörtlich und ließen in der 33. Minute die Fäuste fliegen. Der Kampf endete unentschieden, doch Payerl musste kurz zum Nähen in der Kniekehle in die Kabine, ehe er weiterspielen konnte. Außerdem ist er wegen seiner zweiten großen Strafe für das Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr) gegen Schlusslicht Schwenningen gesperrt. „Wenn wir das gewinnen, dann sind wir sicher im Viertelfinale“, so Stewart.

    Das Match hatte nun „Play-off-Geschmack“, wie der Coach anmerkte. Mick Köhler gelang schließlich das 1:1 (47.). Wenig später tankte sich jedoch White durch und stocherte den Puck zum 2:1 (52.) ins Netz. Die Fans verwandelten das Stadion in die lauteste Partymeile Augsburgs und feierten ihr Team, das unterwegs ist, das beste Hauptrunden-Ergebnis seiner DEL-Geschichte abzuliefern.

    Augsburger Panther Roy – Lamb, Tölzer; Sezemsky, Haase; McNeill, Valentine; Rogl – Fraser, Gill, Holzmann; Detsch, Ullmann, Schmölz; Hafenrichter, LeBlanc, Trevelyan; Payerl, Stieler, White

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