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Klettern: So stehen für Sandra Hopfensitz die Chancen auf Olympia

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So stehen für Sandra Hopfensitz die Chancen auf Olympia

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    Sandra Hopfensitz kämpft um eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024.
    Sandra Hopfensitz kämpft um eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris 2024. Foto: Marco Kost (Archiv)

    Dass es in Shanghai schwer werden würde, darüber war sich Sandra Hopfensitz schon vorher klar. Dennoch zeigte sie sich sehr enttäuscht. Mit ihrer eigenen Leistung war die Kletterin vom DAV Augsburg absolut unzufrieden. In China nahm sie am ersten von zwei Ausscheidungswettkämpfen für die Olympischen Spiele 2024 in Paris teil. Doch statt sich eine gute Ausgangsposition zu schaffen, musste sie sich mit einem 39. Platz in der Kombination aus Bouldern und Lead abfinden. 

    Am Wochenende steht in Budapest der zweite und letzte Qualifikationswettkampf an. In beiden Wettbewerben muss Hopfensitz in Summe Elfte werden, um doch noch bei Olympia teilzunehmen. Nach der Leistung in Shanghai scheint dies kaum mehr möglich, doch vielleicht hilft der mitunter an sich selbst zweifelnden Sportlerin genau diese Ausgangslage. Verlieren kann sie nichts mehr. "Die Chancen sind eigentlich weg", gesteht sie. Jetzt will sie einfach noch ihre beste Leistung zeigen und sich beweisen, dass sie es besser kann. Dass mehr in ihr steckt. 

    Mittelfristig möchte Sandra Hopfensitz sich in der Spitze etablieren

    Letztlich geht es für Hopfensitz auch darum, Marken zu setzen. Der Traum von Olympischen Spielen wird bei ihr bleiben. Hopfensitz steht am Anfang ihrer Karriere. 2021 wurde sie deutsche Vizemeisterin im Leadklettern, erst vor zwei Jahren hat sie ihren ersten Weltcup geklettert, 2023 nahm sie an der WM in Bern teil. Mit jedem Wettkampf wächst die Erfahrung. Hopfensitz möchte einen Schritt nach dem anderen machen. Regelmäßig bei Weltcups das Finale im Lead (die besten Acht) und im Bouldern (die besten Sechs) erreichen, ist ihr Ziel. Mittelfristig möchte sie sich in der Spitze etablieren und sich einen Namen machen, erzählt sie. 

    Schon die Teilnahme an den Ausscheidungswettkämpfen stufte Hopfensitz als "großen Erfolg" ein, qualifiziert hat sie sich über ein hervorragendes Weltcup-Ergebnis im vergangenen Jahr. In Shanghai jedoch lief nicht alles nach Plan. "Das Bouldern lief noch ganz okay. Beim Lead bin ich dann schon früh rausgefallen. Ich habe mich platt gefühlt", erzählt Hopfensitz. Den Grund dafür vermutet sie in einer Fingerverletzung zwei Wochen vor dem Wettkampf. Dadurch musste sie das Training reduzieren, seitdem sei ihre Leistung abgeflacht, sie reichte nicht mehr an ihr höchstes Niveau heran. Trotzdem hat sie Lust auf den Budapester Wettkampf, der am Donnerstag beginnt. Sie zeigt sich kampfeslustig. "Ich gebe natürlich mein Bestes. Ich will zeigen, dass ich mehr kann als in Shanghai."

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