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3:0 gegen Lüttich: Stuttgart spaziert in die K.o.-Runde

3:0 gegen Lüttich

Stuttgart spaziert in die K.o.-Runde

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    3:0 gegen Lüttich: Stuttgart in der K.o.-Runde
    3:0 gegen Lüttich: Stuttgart in der K.o.-Runde Foto: DPA

    Mit ihren Premieren- Toren sorgten der stark auftrumpfende Sami Khedira (5. Minute) und Roberto Hilbert (49.) sowie Ciprian Marica (72.) im "Spiel des Jahres" gegen den Spitzenreiter aus Lüttich für den souveränen Erfolg und vorweihnachtliche Festtagsstimmung in der Mercedes-Benz-Arena. Vor 28 000 Zuschauern geriet der schwäbische Fußball-Bundesligist gegen die in der Gruppe C bereits qualifizierten Belgier nie ernsthaft in Gefahr und blieb auch im fünften Spiel unter Babbel ungeschlagen. Der Gegner für die nächste Europapokalrunde wird dem VfB am Freitag zugelost.

    Mit aller Macht wollten die Stuttgarter ihren Unmut über das DFB- Diktat, das eine Zusammenarbeit mit Babbel nur bis zum Saisonende möglich macht, im "Spiel der Spiele" (Sportdirektor Horst Heldt) verdrängen. Dies gelang hervorragend, da Lüttich trotz Bestbesetzung wenig Gegenwehr bot. "Das interessiert heute nicht. Der einzige Fokus liegt auf dem Spiel", sagte Heldt. Babbel zeigte sich äußerlich entspannt, wohl wissend, dass für ihn nach dem Abpfiff zumindest seine Vertragsverlängerung bis zum kommenden Sommer zu erwarten war.

    "Ich bin sehr optimistisch. Die Jungs haben gezeigt, wozu sie im Stande sind", sagte Babbel - und sein Team ließ sofort Taten folgen. Khedira machte exakt da weiter, wo er am Samstag beim 2:2 gegen Bayern München aufgehört hatte: Er erzielte ein Tor. Glänzend freigespielt von Roberto Hilbert schoss der Mittelfeldmann aus spitzem Winkel ein und fügte Lüttich das erste Gegentor in dieser Europapokal-Saison zu.

    Babbel musste gegen die in Bestbesetzung angetretenen Gäste auf die erkrankten Ricardo Osorio und Jan Simak verzichten. "Wir brauchen Leute, die 100 Prozent Gas geben können", sagte er. Im Angriff gab der Ex-Nationalspieler Marica den Vorzug vor Cacau, Torgefahr kam bei den Schwaben aber zunächst aus dem Mitttelfeld. Martin Lanig (17.) prüfte per Distanzschuss Standard-Torwart Rorys Aragon Espinoza.

    Acht Minuten später war der Schlussmann bei einem erneuten Lanig-Versuch schon geschlagen, doch Verteidiger Landry Mulemo rettete auf der Torlinie stehend. Wirklich gefordert wurde der VfB von den Belgiern aber nicht. Die Führung im Rücken verlieh sichtbar Sicherheit. Torwart Jens Lehmann musste im ersten Abschnitt nicht einmal ernsthaft eingreifen.

    Und auch in der zweiten Halbzeit legte Stuttgart einen tollen Start hin. Hilbert nutzte die Verwirrung in Lüttichs Defensive nach einem "Luftloch" von Mario Gomez zu seinem ersten Europapokal-Treffer. Dann wurde es richtig turbulent. Khedira (51.) und Gomez (54.) trafen Latte und Pfosten. Schiedsrichter Rasmussen (Dänemark) verwehrte Lanig einen klaren Elfmeter. Auf der Gegenseite zeigte Lehmann (56.) im Duell 1-1 gegen Igor de Camargo seine Klasse und hielt sein Team auf Kurs. Marica sorgte mit einem sehenswerten 20-Meter-Kracher für den Endstand.

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