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Nationalelf: 260 Kilometer mit dem Flieger: DFB-Auswahl pfeift auf Klimaschutz

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260 Kilometer mit dem Flieger: DFB-Auswahl pfeift auf Klimaschutz

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    Die deutsche Nationalmannschaft bewältigte die 260 Kilometer von Stuttgart nach Basel mit dem Flugzeug.
    Die deutsche Nationalmannschaft bewältigte die 260 Kilometer von Stuttgart nach Basel mit dem Flugzeug. Foto: Christian Charisius, dpa

    Der Deutsche Fußball-Bund ist es gewohnt, sich hohe Ziele zu setzen – das ist nicht nur auf dem Feld, sondern auch in anderen Bereichen so. Zum Beispiel beim Klimaschutz. Erst im Januar trat der DFB der Klimaschutzinitiative der Vereinten Nationen bei und machte es sich damit zur Aufgabe, etwa den CO2-Ausstoß zu reduzieren. DFB-Präsident Fritz Keller sagte: "Fußball kann man nur in einer intakten Natur spielen." Deswegen findet sich auf der Homepage des Verbands der Hinweis, dass es manchmal die kleinen Dinge sind, die einen Unterschied machen. "Schon mal die Fußballschuhe mit Regenwasser geputzt?" heißt es da.

    Ob die deutsche Nationalmannschaft bei ihrem Auswärtsspiel gegen die Schweiz Regenwasser benutzt hat, um ihre Schuhe zu putzen? Man weiß es nicht. Dank der Social-Media-Kanäle der Nationalmannschaft weiß man aber, wie die Spieler vom letzten Spielort Stuttgart nach Basel gekommen sind: In einem Tweet der Nationalmannschaft ist zu sehen, wie der DFB-Tross in ein Flugzeug steigt.

    Der Mannschaftsbus des DFB fuhr ohnehin von Stuttgart nach Basel

    Dass zwischen Stuttgart und Basel gerade mal 260 Kilometer liegen und die Strecke durchaus auch mit dem Zug oder dem Nationalmannschaftsbus des DFB (der ohnehin nach Basel fuhr, um die Mannschaft vom Flughafen zum Hotel zu bringen) zu bewältigen gewesen wäre, will nun nicht so richtig in ein Klimaschutzkonzept passen.

    Aber es ist nun mal ein Kreuz mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Per Zug hätten Kroos und Co tatsächlich einmal in Karlsruhe umsteigen müssen und gerade mal acht Minuten Zeit gehabt, um aufs nächste Gleis zu kommen – kann einfach nicht klappen. Wie jeder weiß, braucht Julian Draxler alleine acht Minuten dafür, um seinen Kulturbeutel wieder zu sortieren.

    Und die Sache mit dem Bus? Wäre ebenso wie mit dem Zug in knapp drei Stunden zu machen gewesen. Aber dass die wertvollen Muskeln der Nationalelf drei Stunden in einem Bus zusammengepfercht werden – will man das wirklich? Am Ende muss der Busfahrer anhalten, um eine Mautplakette zu besorgen und der Bus wird von einer Fanmeute belagert, die dann die Konzentration stören würde.

    Doch es gibt einen Ausweg: Wenn alle Amateurvereine Deutschlands so wie vom DFB angewiesen ihre Schuhe mit Regenwasser putzen, passt es wieder mit dem ökologischen Fußabdruck und die Nationalelf kann weiter das Flugzeug auf der Kurzstrecke verwenden. Eine Nation, ein Team.

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