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2. Liga: 1860 am Boden

2. Liga

1860 am Boden

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    Was für ein Drama. Nach zwei späten Gegentoren muss der TSV 1860 München schon wieder in der Relegation gegen den Absturz in die 3. Fußball-Liga kämpfen. Die „Löwen“ verloren am letzten Zweitliga-Spieltag beim 1. FC Heidenheim mit 1:2 (0:0). Als Tabellen-16. müssen die Münchner nun in zwei Spielen gegen den Drittliga-Dritten Jahn Regensburg nachsitzen. Schon 2015 konnten sich die „Löwen“ erst in der Relegation gegen Holstein Kiel retten. Die erste Partie findet am Freitag (18 Uhr) in Regensburg statt. Marc Schnatterer (86. Minute) und Tim Kleindienst (90.+4) schockten mit ihren späten Toren das Team von Trainer Vitor Pereira. Zuvor war die Rettung ganz nah: Ur-„Löwe“ Stefan Aigner brachte die Gäste nach einem Eckball von Michael Liendl mit dem Kopf in Führung (62.). „Das Spiel passt leider in unsere Saison. Mit dem 1:0 wären wir durch gewesen. Das ist frustrierend“, kommentierte Aigner. Der Angreifer äußerte sich aber noch vor der Heimfahrt nach München wieder kämpferisch: „So bitter es ist: Wir haben jetzt zwei Bonusspiele gegen Regensburg, die müssen wir nutzen.“

    Abseits der Öffentlichkeit hatte Pereira seine Mannschaft in Bad Wörishofen auf das Endspiel in der Voith-Arena vorbereitet. Nach dem Trainingslager überraschte der Portugiese zunächst einmal mit der Aufstellung des 22 Jahre alten Felix Weber, der bei seinem Profidebüt in der Abwehrreihe den nicht einsatzfähigen Felix Uduokhai ersetzte. Gefahr drohte der „Löwen“-Defensive zunächst hauptsächlich bei einigen Heidenheimer Freistößen von Spezialist Schnatterer. Nach vorne ging wenig bei den Sechzigern, bei denen Sascha Mölders im Angriffszentrum beginnen durfte. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam es zu einem halbwegs gefährlichen Kopfball, Abwehrchef Abdoulaye Ba nach einem Eckball von Kapitän Liendl. Nach einer Stunde war dann Aigner zur Stelle: Er köpfte eine Ecke von Liendl unhaltbar ins Tor und ließ sich feiern. In diesem Moment war 1860 gerettet. Doch das Drama nahm in der Schlussphase seinen Lauf. Erst flog ein Freistoß von Schnatterer an allen Spielern vorbei. Der irritierte Torwart Stefan Ortega konnte den Ball nicht parieren. Als 1860 auf das Siegtor drängte, sorgte Kleindienst für den K.-o.-Schlag. Arminia Bielefeld entkam gerade noch einmal der Relegation. Den Ostwestfalen reichte eine Woche nach dem 6:0-Erfolg gegen Braunschweig ein 1:1 beim Tabellenfünften

    Ganz oben steht nach dem letzten Spieltag Bundesliga-Rückkehrer VfB Stuttgart vor Hannover 96. Meister-Trainer Hannes Wolf wurde von den begeisterten Fans des VfB Stuttgart ebenso laut gefeiert wie Torschützenkönig Simon Terodde. Die Schale bekamen die Profis nach dem 4:1 (1:0) gegen Absteiger Würzburger Kickers auf der Tribüne überreicht – ein großer Teil der 60000 Anhänger hatte sich um die Bitten der Vereinsführung nicht gekümmert und den Platz in der Mercedes-Benz Arena gestürmt. Aufsteiger Würzburg muss dagegen in der kommenden Saison wieder in der 3. Liga antreten und beendet die Spielzeit auf Rang 17. In der Rückrunde gelang dem Team von Trainer Hollerbach kein Sieg. (dpa)

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